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Langzeitergebnisse nach Leberresektion bei HCC in nicht-zirrhotischer Leber
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Veröffentlicht: | 23. April 2012 |
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Einleitung: Hepatozelluläres Karzinom (HCC) ist einer der häufigsten malignen Tumoren weilweit. In den westlichen Ländern gibt es jedoch nur wenig Daten über das HCC ohne Leberzirrhose. Das Ziel dieser Studie war es, den Langzeitverlauf sowie die möglichen prognostischen Faktoren bei dieser Patientengruppe zu untersuchen.
Material und Methoden: Von Januar 2000 bis September 2010 wurden 148 Patienten mit HCC ohne Leberzirrhose mittels Leberresektion an der Chirurgischen Abteilung der Charité, Campus Virchow Klinikum, behandelt. Der langfristige Verlauf dieses Patientenkollektivs wurde retrospektiv ausgewertet. Patienten mit Zirrhose oder schwerer Fibrose, fibrolamellärem HCC sowie Patienten mit Hepatitis B oder C wurden ausgeschlossen.
Ergebnisse: Die Überlebensraten nach 1, 3, 5 und 7 Jahren lagen bei 75,4%, 54,7%, 38,9% und 31,8%.
In der multivariaten Analyse stellten sich das Alter, die Operationszeit, erhöhte präoperative GGT und Tumorstadium als Faktoren mit negativem Einfluss auf das Überleben.
In der Subgruppe mit uninodalem Tumor, N0 und R0-Status wiesen die Patienten mit Tumorgröße> 10 cm und / oder schlechter Differenzierung des Tumors die niedrigste Überlebensrate auf.
Schlussfolgerung: Erweiterung des bestehenden TNM-Systems durch Tumordifferenziereng sowie Tumorgröße könnte die prognostische Genauigkeit bei HCC ohne Leberzirrhose erhöhen.