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Plastische Chirurgie der regio orbitalis im ambulanten Bereich
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Veröffentlicht: | 23. April 2012 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Zu Wort kommt in kurzem Abriss die Anatomie der regio orbitalis.Operativ behandelt wurden 76 Patienten mit den Diagnosen: Neoplasie, Ober-und/oder Unterlidptose, Traumatafolgen.
Material und Methoden: Die Eingriffe wurden ausschließlich ambulant durchgeführt. Aufwändige Lappenplastiken und auch manche ästhetischen Eingriffe erforderten die Allgemeinnarkose. Die Indikation erfolgte in interdisziplinärer Absprache mit dem Anästhesisten.
Verwendet wurde konservatives Instrumentarium wie beispielsweise das 11-er Skalpell, weiterhin feine Powerschere, Lupenbrille, Microinstrumente, bipolare Elektrokoagulation.
Ergebnisse: An erster Stelle stand die Wiederherstellung von Funktion und Form. Nachoperationen erfolgten zweimal bei sklerodermiformem Basalzellkarzinom.Einmal musste ein Hämatom revidiert werden. 12 mal erfolgten die Eingriffe aus ästhetischer Indikation, 61 mal im Gefolge von Neoplasien in den Lidbereichen und periorbital, 3 mal nach Traumata.
Favorisiert habe ich die Deckung von Unterliddefekten nach Tumorentfernung mittels gestieltem Lappen der Oberliddermis. Der operative Zugang bei den Unterlidplastiken erfolgte transkonjunktival. 4 Wochen postoperativ ergänzte bei einigen Patienten die Anwendung von Botulinuminjektionen das Operationsergebnis.
Tabelle 1 [Tab. 1], Abbildung 1 [Abb. 1]
Schlussfolgerung: Im ambulanten Procedere sind Eingriffe der regio orbitalis nach sorgfältigem Abwägen und interdisziplinärer Kooperation mit dem Anästhesisten, Ophthalmologen und Hausarzt in das tägliche Operationsprogramm aufgenommen. Genauso gehören zum erfolgreichen Eingriff präoperatives Einzeichnen der Schnittführung, Fotodokumentation, ausführliche präoperative Aufklärungsgespräche, Hausbesuche und der Kontakt zu den Angehörigen des Patienten.
Tumorpatienten profitieren von den Prinzipien der plastisch-ästhetischen Operationstechniken.