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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Entwicklung und Evaluation von dreidimensionalen Transfer-Tattoos zur Darstellung von Hautbefunden in der simulationsbasierten Ausbildung

Artikel Simulation

  • corresponding author Kai Philipp Schnabel - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre, Bern, Schweiz
  • author Andrea Carolin Lörwald - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre, Bern, Schweiz
  • author Helmut Beltraminelli - Inselspital, Universitätsklinik für Dermatologie, Bern, Schweiz; Università della Svizzera Italiana (USI), Klinik für Dermatologie, Ente Ospedaliero Cantonale (EOC), Bellinzona, Schweiz
  • author Miria Germano - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre, Bern, Schweiz
  • author Beate Gabriele Brem - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre, Bern, Schweiz
  • author Sandra Wüst - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre, Bern, Schweiz; Universität Bern, Medizinische Fakultät, Berner Institut für Hausarztmedizin , Bern, Schweiz
  • author Daniel Bauer - Universität Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Lehre, Bern, Schweiz

GMS J Med Educ 2024;41(2):Doc14

doi: 10.3205/zma001669, urn:nbn:de:0183-zma0016697

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2024-41/zma001669.shtml

Eingereicht: 25. September 2023
Überarbeitet: 20. Dezember 2023
Angenommen: 9. Februar 2024
Veröffentlicht: 15. April 2024

© 2024 Schnabel et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Moderne medizinische Moulagen gewinnen in der simulationsbasierten Ausbildung der Gesundheitsberufe zunehmend an Bedeutung. Ihre Authentizität unterstützt den reibungslosen Ablauf der Simulationen, während ihre Standardisierung bei bestehensrelevanten Prüfungen von entscheidender Bedeutung ist. Dieser Bericht bietet eine detaillierte Beschreibung zur Entwicklung und Produktion dreidimensionaler Transfer-Tattoos, um Lehrpersonal in die Lage zu versetzen, eigene Transfer-Tattoos zu entwickeln. Darüber hinaus werden Evaluationsergebnisse und Erkenntnisse aus dem Einsatz von Transfer-Tattoos (Moulagen) in Prüfungen dargestellt.

Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Erstellung und Anwendung von Transfer-Tattoos werden präsentiert, einschließlich Materialien und fotografischer Visualisierungen. Zusätzlich haben wir das Feedback von 10 Prüfungsstationen (von insgesamt 81) mit selbst entwickelten dreidimensionalen Transfer-Tattoos untersucht und ergänzen dies mit Erfahrungen aus der praktischen Anwendung.

Zum Zeitpunkt der Einreichung haben die Autor*innen erfolgreich über 40 verschiedene dreidimensionale Transfer-Tattoos entwickelt und eingesetzt, die unterschiedliche klinische Befunde in bestehensrelevanten Prüfungen darstellen, wobei die in diesem Artikel erläuterten Techniken – oder Variationen davon – verwendet wurden. Das Feedback der Studierenden und Prüfer*innen nach Abschluss der OSCE war überwiegend positiv, wobei die Authentizität (Realitätsnähe) als häufigste kommentierte Qualität hervorgehoben wurde. Vorbehalte, die sich aus den Rückmeldungen und unseren eigenen Erfahrungen ergeben, werden hier ebenfalls aufgeführt.

Der beschriebene Schritt-für-Schritt-Ansatz kann von Lehrpersonen im Gesundheitswesen angepasst und repliziert werden, um ihre eigenen dreidimensionalen Transfer-Tattoos zu erstellen. Dies sollte helfen, den Umfang und die Realitätsnähe ihrer Simulationen zu erhöhen. Gleichzeitig verweisen wir darauf, dass den Studierenden dieses hohe Maß an Authentizität auch vertraut sein sollte, um ihr Engagement in der Simulation nicht zu beeinträchtigen. Die Ergebnisse unserer Auswertungen deuten darauf hin, dass der Einsatz der Moulagen in bestehensrelevanten Prüfungssituationen sich als nützlich erwiesen hat und breit akzeptiert war.

Schlüsselwörter: Transfer-Tattoo, medizinische Moulage, Ausbildung in Gesundheitsberufen, summative Prüfung, OSCE


1. Einleitung

Moderne medizinische Moulagen erweitern das Spektrum klinischer Simulationen erheblich. Sie ermöglichen es Simulationspersonen (SP), sichtbare Befunde auf ihrer Haut darzustellen, die sie sonst nicht physisch nachbilden könnten, unabhängig von ihrer Erfahrung (z. B. Simulation eines Hautausschlags). Moulagen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Darstellung traumatologischer [1], [2], dermatologischer [3], [4] und internistischer [5] Befunde. Dazu gehören Methoden wie Temporary Tattoos [6], [7], Prosthetics [4], [8] und Schminke (SFX Make-up) [9]. Sie finden Anwendung in der Lehre [10], [11] und in Prüfungen [12], einschließlich standardisierter, bestehensrelevanter Prüfungen [8] für Gesundheitsberufe auf allen Bildungsstufen [13].

Die Rolle von Moulagen kann entscheidend für das Lernerlebnis und den Simulationsprozess im Allgemeinen sein. Während realistische Moulagen die Authentizität einer Simulation im Vergleich zur klinischen Realität erhöhen, kann die unzureichend authentisch Darstellungen von Befunden eine Abweichung von der Realität bedeuten. Letztere können dazu führen, dass die Prüflinge einen Befund als irrelevant abtun, was möglicherweise ihren Fokus verschiebt und damit die Simulation gefährdet [14], [15]. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Moulagen ausreichend naturgetreu sind. Überlegungen dazu, wie der richtige Grad an Authentizität bestimmt werden und wie die Qualität der Entwicklung und Umsetzung von Moulagen überwacht werden kann, werden ausführlich in unserem Artikel über zweidimensionale Transfer-Tattoos [13] behandelt. Diese Arbeit bietet auch einen Überblick über verschiedene gängige Moulage-Techniken mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen in der Simulation [13].

Obwohl Moulagen in der Gesundheitsausbildung bereits weltweit Anwendung finden, fehlt es oft an ausführlichen Beschreibungen zu ihrer Entwicklung und ihren Eigenschaften, die eine einfache Reproduktion ermöglichen würden. Das Ziel dieses Artikels ist es daher, Lehrpersonen mit bereits vorhandenen Kenntnissen in Moulage-Techniken in die Lage zu versetzen, ihre eigenen dreidimensionalen Moulagen herzustellen. Dadurch soll ein Qualitätsniveau erreicht werden, welches den Einsatz der Moulagen in bestehensrelevanten Prüfungen ermöglicht. In diesem Bericht wird der Prozess von der Entwicklung eines Prototyps bis hin zur Herstellung einsatzbereiter dreidimensionaler (Flat Mould) Transfer-Tattoos detailliert beschrieben. Diese Transfer-Tattoos erweisen sich als besonders nützlich für den Einsatz in Prüfungen, da sie im Voraus vorbereitet werden und am Prüfungstag schnell auf den SP aufgetragen werden können, dazu bieten sie ein hohes Maß an Standardisierung und Authentizität. Ihr dünner Rand sorgt für einen unauffälligen Übergang zwischen der Moulage und der Haut des SP. Ihre Hauptnachteile bestehen darin, dass sie für den einmaligen Gebrauch bestimmt und relativ ressourcenintensiv in der Entwicklung sind. Dieser Artikel enthält eine detaillierte Anleitung zur effektiven Entwicklung von dreidimensionalen Transfer-Tattoos und präsentiert Auswertungsdaten aus drei bestehensrelevanten OSCE-Prüfungen (objective structured clinical examination), bei denen diese Transfer-Tattoos zur Darstellung hyperrealistischer Hautläsionen eingesetzt wurden.


2. Projektbeschreibung

Der Methodenteil beginnt mit der Beschreibung des Entwicklungsprozesses für dreidimensionale Transfer-Tattoos und umreißt dann den Evaluationsansatz. Als zusätzliches Material wurden dem Bericht Visualisierungen des Entwicklungsprozesses hinzugefügt (siehe Anhang 1 [Anh. 1]).

2.1. Vorbereitung

Um die erfolgreiche Entwicklung dreidimensionaler Transfer-Tattoos zu gewährleisten, wurde ein Team zusammengestellt, das medizinisches und simulationstechnisches Know-how sowie Make-up-Kompetenz vereint. Gemeinsam wurden klare Kriterien festgelegt, um die Authentizität jedes Transfer-Tattoos zu bewerten und sicherzustellen, dass es den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Ausbildungskontextes entspricht. Es wurde beispielsweise festgehalten, dass die Anforderungen an Moulagen bei einer MANV-Übung (Massenanfall von Verletzten), wo die Befunde nach einer kurzen Bewertung primär der Triage-Entscheidung dienen, andere sind als dermatologische Moulagen in praktischen Prüfungen, in denen die systematische Untersuchung des Befundes entscheidend dazu beiträgt, ob die richtige Diagnose erarbeitet werden kann.

Die Kriterien, die vor Beginn der Modellierung berücksichtigt wurden, waren:

1.
der Befund selbst (Lokalisation am Körper, Anzahl und Anordnung der Läsionen, Effloreszenzen, Größe in Breite, Länge, Durchmesser; Höhe/Tiefe, Form, Begrenzung, Farbigkeit und Homogenität, Texturen, Konsistenz, Verschieblichkeit gegenüber umgebenden Strukturen, Sekrete einschließlich Blut und Eiter, Beläge wie Schuppen, Keratose und Krusten, gegebenenfalls olfaktorische Effekte wie Verbrennung/Rauch oder Eiter)
2.
die Beschaffenheit der umgebenden Haut der SP (Farbe, Alter, Zustände wie Narben, Behaarung, Nägel, Verbände).

Es musste außerdem festgelegt werden, ob die Moulage auf einen SP oder einen Simulator oder ein Modell aufgetragen werden würde. Diese Liste von Kriterien erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Folgenden wird die Entwicklung eines dreidimensionalen Transfer-Tattoos mit flacher Basis beschrieben, das auf ebenen Oberflächen wie der Wange, dem Rücken oder dem Oberschenkel angebracht werden kann.

2.2. Erstellung eines ersten Modells (Positiv)

Anhand repräsentativer, hochauflösender Fotografien der spezifischen Hauterkrankung und im Wissen über die zugrundeliegende Pathophysiologie der Erkrankung fertigte die Maskenbildnerin eine dreidimensionale Kopie des Befundes aus nicht aushärtender Modelliermasse an, die mit herkömmlichen metallenen Modellierwerkzeugen auf ein flaches Kunststoffbrett montiert war. Als dieses Modell fertig war, wurden zwei aus Modelliermasse geformte Wände ringförmig um es herum gelegt, die innere etwas höher als das Modell, die äußere etwas höher als die innere Wand. Dies dient später als Formgrenze beim Auffüllen mit Silikon. Das Modell in der Mitte stellt eine Positivkopie des Originalbefundes dar.

2.3. Herstellung einer aus Silikon gegossenen Flat Mould (Negativ)

Mit Handschuhen wurden die beiden Platsil-Komponenten (Silikon) entsprechend den Herstellerangaben und der Größe der Gussform abgewogen. Die Komponenten A und B wurden zunächst in einer Tasse vermischt und mit einem Spatel verrührt. Nach dem Mischen wurde die härtende Komponente hinzugefügt und eingerührt, woraufhin das Hi-Ro-Slip-Trennmittel nach Herstellerangaben abgemessen, dann zugegeben und eingerührt wurde. Das Silikon wurde dann auf das Modell aus Modelliermasse gegossen, bis und mit des ersten (niedrigeren) Begrenzungsrings, und ca. 2 Stunden ausgehärtet (abhängig von der Größe der Form und der Konsistenz des Silikons). Nach dem Aushärten wurde die Silikongussform von der Platte abgehoben, was zu einer Negativkopie des Originalbefunds führte. Die Silikonform wurde dann in einem Gefrierschrank bei -18°C für 4-6 Stunden gelagert (siehe Hi-Ro-Slip-Angaben für die genaue Zeit). Das Brett mit dem Modelliermasse-Positiv wurde für spätere Verwendung konserviert, sodass im Falle einer Massenproduktion aus dem ersten Positivexemplar zusätzliche Silikonformen hergestellt werden konnten.

2.4. Anfertigen des Transfer-Tattoos

Die Transfer-Tattoo-Paste (nach Auswahl des passenden Farbtons) wurde in die Silikonform gegossen. Diese Paste ist in verschiedenen Farbtönen fertig im Handel erhältlich, kann jedoch auch vor Ort selbst gemischt werden, beispielsweise durch Zugabe von Acrylfarbe zu transparenter Paste. Auch für dunklere Hauttöne kann die Verwendung transparenter Paste eine gute Option sein, um dem Hautton der SP möglichst nahe zu kommen. Ein Abschnitt transparenter Transfer-Tattoo-Release-Folie – etwas größer als die gesamte Paste – wurde ausgeschnitten und dann über die Paste gelegt. Durch sanftes Streichen über die Trennfolie mit einem Spatel wurde die Paste gleichmäßig in die Form gedrückt, überschüssige Paste gelangte in die umgebenden Hohlräume. Die gesamte Form wurde dann bei -18 °C in einen Gefrierschrank gestellt, bis die Paste ausgehärtet war. Die Aushärtezeit variierte je nach Größe der Form, betrug jedoch in der Regel etwa 2 Stunden. Nach dem Aushärten und Entnahme aus dem Gefrierschrank wurde die Transfer-Tattoo-Trennfolie vorsichtig von der Silikonform abgezogen, wodurch die ausgehärtete Paste auf der Trennfolie haften blieb und sich von der Silikonform löste. Falls die ausgehärtete Paste an der Form statt an der Trennfolie haften blieb, wurde dieser Schritt wiederholt, wobei die Form nun vor dem Einfüllen der Tattoo-Paste mit Probondo Release & Seal oder Vaseline bestrichen wurde. Der überschüssige Begrenzungsring aus Paste, der den noch den Befund umgab, wurde manuell entfernt. Was zurückblieb, war ein etwas klebriges Positiv des Befundes, das mehrere Tage (abhängig von der Größe des Transfer-Tattoos) in einer geschützten, zug- und staubfreien Umgebung getrocknet wurde. Die Silikonform wurde für zukünftige Benutzung aufbewahrt.

2.5. Färben und Finalisieren des Transfer-Tattoos

Nach dem Trocknen wurde das Transfer-Tattoo eingefärbt, wobei die ursprüngliche Dokumentation und Fotos als Referenz dienten. Hierfür wurden 96 %-Isopropylalkohol-lösliche Farben verwendet. Die Farben wurden auf einer Palette vorbereitet und nach Festlegung der richtigen Farbtöne direkt auf das Transfer-Tattoo aufgetragen. Da das Transfer transparent war und eine helle, fleischige Farbe hatte, mussten nur die pathologischen Veränderungen gezeichnet werden, gesunde Haut musste nicht nachgebildet werden. Nach dem Färben und Trocknen wurde das Transfer-Tattoo auf dem Transfer-Papier fixiert. Dafür wurde ein Ausschnitt aus einem Blatt Transfer-Tattoo-Papier ausgeschnitten, der der Größe und Form des Befundes entsprach. Das Transfer-Tattoo wurde mit der Transfer-Tattoo Release-Folie auf die richtige Seite des Papiers gelegt und gut angedrückt, um es zu fixieren, ohne es zu beschädigen. Nach Bestätigung der Authentizität der Moulage (siehe nächster Schritt) kann das Transfer-Tattoo vor der Verwendung (in der Regel mehrere Wochen bis zu 3-6 Monaten) an einem kühlen Ort gelagert werden.

2.6. Anwendung

Um die Authentizität zu überprüfen, wurde ein Probetransfer-Tattoo auf eine Puppe bzw. SP appliziert, indem die Trennfolie behutsam entfernt und das Transfer-Tattoo mit der Papierseite nach oben auf die vorbereitete Oberfläche platziert wurde. Nachdem das Papier gründlich in Wasser eingeweicht und vorsichtig entfernt worden war, wurde abgewartet, bis das verbleibende Wasser verdunstet war. Mit einem mit 96 %-Isopropylalkohol-getränkten Wattestäbchen wurde die überschüssige Paste an den Rändern entfernt. Mit einem frischen Wattestäbchen wurde der gesamte Transfer bis über die Ränder hinaus mit Sealer betupft, um dessen Robustheit zu erhöhen und Verklebung zu verhindern. Nach vollständiger Trocknung konnten zusätzliche Effekte hinzugefügt werden, wie geronnenes Blut, Schuppung, Eiter oder Glanz. Anschließend erfolgte die Überprüfung der Moulage auf Authentizität [14]. Falls diese als unzureichend empfunden wurde, wiederholte man vorangehende Herstellungsschritte, beispielsweise durch Anpassung des ursprünglichen ersten Positivs, wenn etwa Form oder Größe nicht zufriedenstellend waren, andernfalls reichte die Neubemalung. Sobald dies zufriedenstellend erfolgt war, konnte mit der Produktion begonnen werden.

2.7. Entfernen der Tattoos

Um das Transfer-Tattoo zu entfernen, nimmt man Wattepads getränkt mit Make-up-Entferner, weicht damit die Ränder des Transfer-Tattoos großzügig ein und löst sie dann nach und nach, vorsichtig reibend. Nach dem Entfernen trägt man bei Bedarf zusätzliche Hautpflegeprodukte auf. Die Transfer-Tattoos wurden stets direkt nach Ende der Unterrichts- oder Prüfungsveranstaltung entfernt.

2.8. Material

Der beschriebene Ansatz für die Herstellung von dreidimensionalen Transfer-Tattoos ist generisch und sollte auch mit Materialien anderer Hersteller funktionieren. Wir geben die in unserem Atelier verwendeten Materialien zur Reproduzierbarkeit an (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]).

Zusätzlich verwendetes Material: Einmal-Handschuhe, Tassen, digitale Waage, Holzspatel, Pinsel, 96 %-Isopropylalkohol, Modellierwerkzeuge, Kunststoffplatte, Farbfächer, Wattestäbchen, Wattepads. Relevante Sicherheitsstandards wurden während der gesamten Produktion eingehalten.

2.9. Evaluation

Um den Einsatz dreidimensionaler Transfer-Tattoos in Prüfungen zu evaluieren, analysierten wir das Feedback der Prüflinge und Prüfer*innen aus drei summativen bestehensrelevanten OSCE im 5. Studienjahr (2019-2021), die jeweils an drei Tagen und jeweils mit neun verschiedenen Stationen pro Tag durchgeführt wurden (vgl. Tabelle 2 [Tab. 2]). Prüflinge und Prüfer*innen wurden über die Evaluationsplattform der Fakultät gebeten, am Ende eines jeden Prüfungstages anonymes Feedback zu geben, sowohl allgemein als auch zu den einzelnen Stationen. Um das Feedback der Befragten nicht zu beeinflussen, wurden keine spezifischen Fragen zu den Transfer-Tattoos hinzugefügt. Angesichts des Evaluationskontextes direkt nach den Prüfungstagen gingen wir davon aus, dass mögliche Kritik an Moulagen mit Sicherheit gemeldet werden würde. In die Auswertung flossen nur Rückmeldungen zu Prüfungsstationen mit dreidimensionalen Transfer-Tattoos ein. Evaluationsdaten zu Stationen, die keine oder andere Moulagentypen wie Schminke, zweidimensionale Transfer-Tattoos oder andere Visualisierungen von Pathologien verwendeten, wurden nicht berücksichtigt (vgl. Tabelle 2 [Tab. 2]).

Die Rückmeldungen von Studierenden und Prüfer*innen wurden dahingehend kategorisiert (DB, ACL), ob sie sich entweder direkt auf die Transfer-Tattoos oder auf die Präsentation des klinischen Befundes in der Station bezogen. Jeder Kommentar zu einem Transfer-Tattoo wurde weiter danach kategorisiert, ob es sich um ein Lob oder eine Anregung bezüglich der Qualität der Moulage oder ihrer Verwendung im Szenario handelte.


3. Ergebnisse

Mit der geschilderten Technik waren wir in der Lage, etwa 40 verschiedene dreidimensionale Transfer-Tattoos herzustellen, von denen einige für die Diagnosestellung und die Erstellung eines adäquaten Behandlungsplans entscheidend sind, wie Akne, Verbrennungen, Schnittwunden, Krätze, atopisches Ekzem, Psoriasis und Herpes Zoster (vgl. Abbildung 1 [Abb. 1]), und andere mit eher unterstützendem Charakter (z. B. Narben), die sowohl in der simulationsbasierten Prüfung (OSCE) [16] als auch im Clinical-Skills-Training verwendet werden.

Die Häufigkeit der (Re-)Konsultationen beim Fachexperten für zusätzliches Feedback und nachfolgende Anpassungen hing primär von den Details der jeweiligen Pathologie und der daraus resultierenden technischen Komplexität der Transfer-Tattoos ab. Während die Entwicklung weniger spezifischer Merkmale wie Narben wenig Zeit und nur wenig Feedback erforderte, beanspruchte die Gestaltung einer Verbrennung zweiten Grades deutlich mehr Zeit. Hierbei mussten Brandblasen durch Zugabe eingekapselter Gelatine erzeugt werden, um das gewünschte taktile Erlebnis zu gewährleisten. Die Schaffung eines dreidimensionalen Transfer-Tattoos mittlerer Komplexität von Grund auf beanspruchte insgesamt zwischen acht und zehn Arbeitsstunden für die Maskenbildnerin.

Eine Analyse der Rückmeldungen über einen Zeitraum von drei Jahren aus den OSCE-Evaluationen ergab, dass 16 von 136 Kommentaren der Prüflinge (12%) und 4 von 45 Kommentaren der Prüfer*innen (9%) die Transfers betrafen und sich ausschließlich auf spezifische Rückmeldungen an Stationen bezogen, die dreidimensionale Transfer-Tattoos einsetzten.

Es gab sowohl positive als auch negative Rückmeldungen zur Authentizität der Transfer-Tattoos sowie mehrere Kommentare zu anderen Aspekten der Transfers. Von den 16 Kommentaren seitens der Prüflinge beurteilten 11 die Transfer-Tattoos positiv, während 5 Kritik äußerten. Sieben Kommentare bezogen sich nicht auf die Authentizität der Transfers, sondern auf andere Aspekte. Von den 4 Rückmeldungen der Prüfer*innen waren 2 positiver Natur, während 2 die Visualisierungen kritisierten. Vier Stellungnahmen betrafen andere Aspekte der Transfer-Tattoos. Aufgrund der insgesamt geringen Anzahl an Erwähnungen der Transfer-Tattoos werden im Folgenden keine quantitativen Daten präsentiert, sondern die Ergebnisse narrativ dargestellt.

Einige Prüflinge lobten direkt die Authentizität der Transfer-Tattoos, z. B. indem sie feststellten, dass sie „sehr schön von der Maskenbildnerin dargestellt wurden“ oder dass sie „sehr echt aussehende Hautläsionen“ aufwiesen (konkrete Pathologien unkenntlich belassen, da die Diagnosen nicht öffentlich gemacht werden können). Die Prüfer*innen äußerten sich positiv zur visuellen Authentizität, z. B. indem sie bemerkten, dass „die [Läsion] als Eintrittspforte für Keime gut gemacht war, leicht erkennbar und essenziell für die Pathogenese“.

Die Kritik seitens der Prüflinge war eher knapp formuliert, z. B. wurde bemängelt, dass „die Verletzung nicht leicht sichtbar“ sei (es darf nicht öffentlich werden, ob dies Absicht war) oder dass „die dermatologischen Merkmale nicht gut dargestellt“ wurden. Zwei Prüfer*innen gaben konstruktives Feedback, wie die Authentizität weiter verbessert werden könnte, z. B. durch den Vorschlag, dass „die Begrenzung schärfer sein sollte“.

Weitere Anmerkungen der Prüfer*innen bezogen sich auf den didaktischen Einsatz der Moulagen, z. B. indem sie feststellten, dass es sich um „einen idealen Fall für die Verwendung von Moulagen“ handelte, oder auch auf technisches Feedback, z. B. indem sie empfahlen, dass „die Moulage nicht in eine Hautfalte platziert werden sollte, da sie sonst verklebt“.

Eine Person äußerte ihren Ärger darüber, dass neben der Moulage auch zusätzliches Fotomaterial zur Verfügung gestellt wurde. Sie fand es „etwas verwirrend, dass der Patient [die Läsionen] auf dem Kopf hatte, aber meine Interpretationen trotzdem auf dem vorgelegten Foto basieren mussten“. Andere Prüflinge äußerten Bedenken hinsichtlich der Standardisierung, beispielsweise wurde angemerkt: „Es scheint, dass die Ärmel der SP in einigen Fällen nach hinten gerutscht waren und spontan [die Läsionen] enthüllt wurden, aber leider ist das bei meiner Begegnung nicht passiert“. Mehrere Prüflinge gaben auch an, dass sie Schwierigkeiten hatten, zwischen Simulation und Realität zu unterscheiden. Sie waren unsicher, ob die Moulage tatsächlich einen echten Befund auf der Haut der SP darstellte oder ob es sich um einen simulierten Befund im Rahmen der Prüfung handelte. Eine Person sagte: „Es war ein bisschen verwirrend, dass die Schauspielerin [die SP] tatsächlich schwere [Läsionen] auf ihrer Stirn hatte, und es war mir nicht ganz klar, ob das Teil des Szenarios oder nur ihr Gesicht war“.

Zwei weitere Indikatoren für die Authentizität sind erwähnenswert: Erstens legte keine*r der Prüfer*innen am Prüfungsmorgen ein Veto gegen die Verwendung der Transfer-Tattoos ein (obwohl sie dazu berechtigt waren, in dem Fall wären vorbereitete Fotos zum Einsatz gekommen). Zweitens zeigten die Analysen nach der Prüfung keine Checklistenitems im Zusammenhang mit Moulagen, die aus der Wertung eliminiert werden mussten.


4. Diskussion

Die Verwendung von Moulagen hat das Spektrum darstellbarer Pathologien in Simulationen erheblich erweitert. Obwohl Moulagen bereits weit verbreitet sind, sind die Beschreibungen ihrer Entwicklung und Eigenschaften oft zu vage, um eine einfache Reproduktion zu ermöglichen. Mit diesem Artikel möchten wir Lehrende in die Lage versetzen, ihre eigenen dreidimensionalen Moulagen herzustellen und die häufigsten Anfängerfehler bei der Entwicklung zu vermeiden.

Die Rückmeldungen der Prüflinge und Prüfer*innen aus drei OSCE mit Moulage-Stationen, wurden auf Kommentare zur Authentizität der dreidimensionalen Transfer-Tattoos untersucht. Aus insgesamt 136 Kommentaren zu zehn Moulagenfällen wurden 16 Kommentare identifiziert, die sich auf die Authentizität der Moulagen bezogen. Weitere 45 Kommentare von Prüfer*innen zu diesen zehn Moulagen-Szenarien wurden analysiert und ergaben vier Hinweise auf die Authentizität der Moulagen. Die Kommentare der Kandidatinnen und Kandidaten zur Qualität der Moulagen waren überwiegend positiv. Das ist erfreulich, denn diese Rückmeldungen sind die Grundlage für mögliche spätere Prüfungseinsprüche, weshalb Feedback nach Prüfungen in der Regel sehr kritisch ist. Die insgesamt geringe Anzahl von Kommentaren deutet zudem darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der Prüflinge und Prüfer*innen die Verwendung von Moulagen akzeptiert und ihre Authentizität schätzt.

Darüber hinausgehenden Kommentare warfen ein sehr bemerkenswertes Problem in Bezug auf die Nutzung von Moulagen in Simulationen im Allgemeinen auf, wobei mehrere Prüflinge auf Probleme bei der Unterscheidung zwischen Realität und Simulation hinwiesen. Es scheint, dass einige Studierende in einem Prüfungs-Kontext versuchen, zwischen den für das Szenario relevanten Merkmalen der SP und vermeintlich irrelevanten Merkmalen zu unterscheiden [17]. Die verwendeten Moulagen schienen einige Studierende hinsichtlich dieser Differenzierung zu verwirren, vielleicht weil sie unerwartet real erschienen, so dass die Studierenden nicht in der Lage waren, zu entscheiden, ob sie diesen Befund berücksichtigen sollten oder nicht. Diese Aussage kam eher unerwartet. Wir gehen davon aus, dass die meisten Studierende wahrscheinlich als axiomatische Tatsache annehmen, dass sie in Prüfungen nicht mit schwerkranken SP konfrontiert werden, und daher das meiste von dem, was sie sehen, als Teil der Simulation annehmen. Hinzu kommt, dass die Studierende unserer Institution im Zweifelsfall angewiesen wurden, jedes Detail des OSCE als simulationsbezogen zu akzeptieren und in ihrem Studium bereits vor den hier analysierten OSCE mehrfach auf Moulagen gestoßen waren. Es liegt auf der Hand, dass Moulagen die Glaubwürdigkeit einer Simulation erhöhen und nicht verringern sollten. Um dies besser in den Griff zu bekommen, schlagen wir vor, SP zu instruieren, Moulagen aus der Rolle heraus implizit oder explizit als Teil des eigenen Zustandes zu bestätigen, zumindest wenn sie ein solches Zögern bei Prüflingen bemerken. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, den Einsatz von Moulagen in der Lehre noch breiter zu verankern, wann immer sinnvoll, so dass die Modalitäten der Simulation selbstverständlicher und bekannt sind.

Eine weitere Implikation ergibt sich aus der Möglichkeit, dass Moulagen als Teil der Realität fehlinterpretiert werden. SP, die während einer Prüfung den ganzen Tag eine Moulage eines Melanoms tragen und vielleicht mehrfach von den Prüflingen hören, dass ihre juckende Hautläsion tatsächlich bösartig sei und dringend behandelt werden müsse, könnten während des Debriefings besondere Aufmerksamkeit erfordern, vielleicht mehr, als wenn die Hautläsion nur als Foto präsentiert worden wäre und damit losgelöst von den SP. Dieser Aspekt der Verwendung von Moulagen in Simulationen sollte weiter evaluiert werden, auch im Kontext, dass Moulagen den SP helfen könnten, sich besser in ihre Rolle und die Simulation hineinzuversetzen [18], [19].

Die hier berichteten Ansätze und Ergebnisse basieren auf drei Jahren Erfahrung, in denen über 40 dreidimensionale Transfer-Tattoos in Lehre und Prüfung eingesetzt wurden. Es ist davon auszugehen, dass Personen, die neu in die Herstellung von Moulagen einsteigen, einige Versuche benötigen, bis sie akzeptable Ergebnisse erzielen. Kosten-Nutzen-Überlegungen sollten nicht nur die personellen und finanziellen Ressourcen berücksichtigen, sondern auch die vorgesehene Rolle der Moulagen in den Simulationen. Wenn sich jedoch Lehrpersonal oder eine Bildungseinrichtung der Gesundheitsberufe dazu entschließt, Moulagen in ihrem Simulationsprogramm zu verwenden, dann muss die Entwicklung und Produktion einer strengen Qualitätssicherung folgen und wenn immer möglich im Zusammenspiel mit Fachpersonen.

Mögliche nächste Schritte sind nicht nur die Überarbeitung der Materialien und Methoden, die bei der Entwicklung von dreidimensionalen Transfer-Tattoos verwendet werden, um etwa Flusen auf klebrigen Rändern zu vermeiden, sondern auch die Berücksichtigung der 3-D Drucks im Produktionsprozess oder die Möglichkeiten von Augmented Reality. Darüber hinaus verdient die Art und Weise, wie Lernende die Gesamtheit der Simulationsbegegnung wahrnehmen, wenn darin hyperrealistische Moulagen verwendet werden, zusätzliche Aufmerksamkeit. Das Gleiche gilt für die Frage, wie solche Moulagen die SP beeinflussen, ihre Rolle anzunehmen und abzulegen.


5. Schlussfolgerung

Der beschriebene Schritt-für-Schritt-Ansatz kann von anderen Lehrenden im Gesundheitswesen angepasst und repliziert werden, um ihre eigenen dreidimensionalen Transfer-Tattoos zu erstellen. Dies sollte den Umfang ihrer Simulationen und die Authentizität der Simulationen erweitern. Gleichzeitig sollte dieses Maß an Authentizität von den Studierenden vertraut sein. Unsere Evaluation des Einsatzes von dreidimensionalen Moulagen in bestehensrelevanten Prüfungen impliziert ihre Nützlichkeit und Akzeptanz.


Danksagung

Die Autoren bedanken sich bei allen SP, SP-Trainerinnen und Trainern sowie den klinischen Fachpersonen, die zur Entwicklung unserer Moulagen beigetragen haben.


Anmerkungen

Geteilte Autorenschaft

Die Autoren Sandra Wüst und Daniel Bauer teilen sich die Letztautorenschaft.

ORCIDs der Autor*innen

Ethik

Nach dem Schweizerischen Humanforschungsgesetz war keine Ethikgenehmigung erforderlich. Die Auswertungen, bei denen die analysierten Daten erhoben wurden, waren routinemäßige Maßnahmen der Qualitätskontrolle.


Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.

Die Autoren sind keinem der genannten Unternehmen verpflichtet. Das Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern fertigt auf Anfrage Moulagen auf Non-Profit-Basis für Ausbildungseinrichtungen der Gesundheitsberufe an.


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