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Operative Korrektur rectovesikaler und rectourethraler Fisteln über den perinealen Zugang beim Mann
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Published: | June 5, 2018 |
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Einleitung: Fisteln treten nach RPE, Rektum-OP, XRT oder Trauma mit einer Inzidenz von 0,4 - 1,7 % auf. Die Therapie ist in Abhängigkeit von Lokalisation & Ätiologie unterschiedlich und reicht von prolongierter Harnableitung bis zur aufwendig plastischen Korrektur.
Methodik: 38 konsekutive Pat. mit rektovesikalen (22), rektoprostatischen (6), rektourethralen (3), rektocutanen (1) oder urethrocutanen (5) Fisteln wurden befundadaptiert operativ korrigiert.
Ursachen: 24 x. RPE (14 x RRP, 6 x LRP, 4 x RPP), 7 x. Rektumres. m. RCT, 2 x Sigmaresektion , 1 x Spätabszess n. Cystektomie mit Neoblase , 1 x TUR-P sowie 1 x lap. Milin, bei Z.n. endoskopischer Rektumvollwandresektion sowie Rektumdurchzugs- OP bei Analatresie.
Alter 67 J. (47-76). Fistelgröße zw. 5 - 30 mm.
Alle Pat. hatten einen AP.
5 Pat. nach mehrf. (bis 4 x) Fistel-Verschluss auswärts. 3 Pat. mit großem Defekt im Perineum nach Rektumexstirpation und RCT.
Bei 27 Pat. erfolgte der Fistel-Verschluss perineal mit Exzision + zweisch. Naht 5-0 Monocryl im Harnblasen-/Urethrabereich, 3-0 PDS am Darm.
Bei 6 Pat. erfolgte bei prostatorektaler Fistel eine RPP (1 x n. mult. Korr. bei Analatresie, 1 x n. Proktokolektomie und kont. Ileumpouch, 4 x n. Rektumresektion).
4 x wurde mit Harnableitung über Mono-J, SPFK und VAC-Th. behandelt. Bei 2 Pat. erfolgte bei ausgedehntem Gewebemangel die Defektdeckung mit glutealem fasciocutanen Lappen.
1 Pat. mit prostatorektaler Fistel nach TURP erhielt eine Dauerableitung über 2 Monate.
Bei allen Patienten wurde eine mind. 3-wöchige Harnableitung + Kontroll-MCU durchgeführt.
Ergebnis: Bis auf nicht beh.-bed. oberfl. Wundheilungsstörungen sahen wir keine Komplikationen.
4 Rezidive traten auf (1 x nach LRP, 1x nach erfolgreichem Fistel-Verschluss bei persistierendem Clip - erfolgreich in 2. Sitzung verschl. 1 x Z. n. Rektumres. nach digitaler Manipulation - erfolgreich in 2. Sitzung verschlossen, 1 x n. RCT + Rektumsigmares. + Beckenabszess. Der protektive AP konnte bei allen Pat. nach 3-6 Mon. zurückverlagert werden.
Schlussfolgerung: Der perineale Zugang eignet sich exzellent zur Korrektur von Fisteln.
Die erforderliche Technik ist durch Vorbehandlung, Ursache und Defektausdehnung bestimmt.