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Einleitung: Techniken zum Ausklemmen des tumortragenden Parenchymanteils stellen eine attraktive Option bei der organerhaltenden Nierentumorexzision dar. In dieser Arbeit untersuchten wir eine speziell für diesen Einsatz entwickelte Klemme (Klemme n. Simon, EF 0173, Aesculap AG, Tuttlingen, Deutschland) sowie deren Vorzüge im Rahmen der Nierenteilresektion.

Material und Methoden: Am Ortenau-Klinikum Offenburg erhielten zwischen Januar 2010 und Februar 2014 28 Patienten unter Verwendung der Klemme n. Simon eine organerhaltende Nierenteilresektion in regionaler Ischämie. Die Indikation zur Operation war in allen Fällen der bildgebende Verdacht auf eine malignomsuspekte Raumforderung.

Ergebnisse: Die betroffenen Patienten waren im Mittel 65 Jahre alt (Range 44-70 J.). Die mediane Tumorgröße betrug 2,7 cm (0,7-5,5 cm). Der vorab bestimmte RENAL-Score lag bei einem Patienten bei 4, bei 6 Patienten bei 5, bei 9 Patienten bei 6, bei 7 Patienten bei 7 und bei 5 Patienten bei 8. Im Mittel betrug die Zeit der regionalen Ischämie 12,5 min (7-30 min), der mittlere Blutverlust lag bei 275 ml (50-500 ml). Während der Operation kam es weder zu einem Einreißen von gesundem Parenchym noch zu einem Abrutschen der Klemme. Die histologische Begutachtung ergab bei 20 Patienten ein Nierenzellkarzinom, bei 8 Patienten einen gutartigen Nierentumor. Im Verlauf des Aufenthaltes zeigte sich ein diskreter Anstieg des Serumkreatinins von präoperativ 0,92 mg/dl (0,51-1,44 mg/dl) auf postoperativ 0,99 mg/dl (0,54-3,52 mg/dl) (p=0,032). Bei Patienten kam es zu einer Grad II Komplikation nach Clavien-Dindo. Eine operative Revision war in keinem Fall notwendig. Ebenso kam es zu keiner Urinfistel.

Schlussfolgerung: Die Klemme n. Simon ist eine einfach anzuwendende und effektive Option für die organerhaltende Nierentumorexzision in regionaler Ischämie.