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Ultra-langsamer N-Acetyltransferase 2 (NAT2) Genotyp und rezidiv-freies Überleben von Harnblasenkrebspatienten mit nicht muskelinvasiven Tumoren
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Published: | June 5, 2018 |
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Der Einfluss des langsamen und insbesondere des ultra-langsamen NAT2-Genotyps (NAT2*6A/*6A) auf die Prognose von Harnblasenkrebs ist, im Gegensatz zur Auslösung bei Exposition am Arbeitsplatz oder gegen Zigarettenrauch, unklar. Daher untersuchten wir den Einfluss dieser beiden Genotypen auf das rezidiv-freie Überleben bei nicht muskelinvasiven Tumoren. Angaben zu rezidiv-freien Zeiten und die Gesamtüberlebenszeiten lagen für 586 Harnblasenkrebspatienten von 3 Fall-Kontroll-Studien aus der Lutherstadt Wittenberg, Dortmund-Hörde und Neuss vor. NAT2-Genotypen wurden mittels der charakteristischen 7 SNPs bestimmt. Eine Haplotypenrekonstruktion wurde durchgeführt. Das Auftreten von Rezidiven innerhalb von 5 Jahren nach Erstdiagnose wurde mittels logistischer Regression adjustiert nach Alter, Rauchen, Geschlecht, Studiengruppe und Invasivität untersucht. Die rezidiv-freien Zeiten und das Gesamtüberleben als konkurrierendes Ereignis wurden mittels des adjustierten Fine-Gray-Modells untersucht (R package cmprsk). Ultra-langsame Acetylierer hatten in den ersten 5 Jahren nach Erstdiagnose häufiger Rezidive als schnelle Acetylierer (66 % vs. 50 %; OR = 1,89; P = 0,0318) und kürzere rezidiv-freie Zeiten (Median 8,4 vs. 11,3 Monate; HR = 1,57; P = 0,0160). Bei Jemals-Rauchern war der Effekt noch deutlicher (73 % vs. 53 %; OR = 2,36; P = 0,0161; Median 7,9 vs. 11,3 Monate; HR = 1,78, P = 0,0054). Der Unterschied zwischen langsamen NAT2-Genotypen insgesamt und schnellen Acetylierern war kleiner und nicht-signifikant (langsam, gesamt: 55 %; OR = 1,28; Median 9,7 Monate; HR = 1,17; langsam, Raucher: 56 %; OR = 1,14; 10,6 Monate; HR = 1,06). Der ultra-langsame NAT2*6A/*6A-Genotyp ist mit häufigeren Rezidiven und kürzeren rezidiv-freien Zeiten, insbesondere bei Exposition gegenüber Tabakrauch, assoziiert Ereignis wurden mittels des adjustierten Fine-Gray-Modells untersucht (R package cmprsk). Ultra-langsame Acetylierer hatten in den ersten 5 Jahren nach Erstdiagnose häufiger Rezidive als schnelle Acetylierer (66 % vs. 50 %; OR = 1,89; P = 0,0318) und kürzere rezidiv-freie Zeiten (Median 8,4 vs. 11,3 Monate; HR = 1,57; P = 0,0160). Bei Jemals-Rauchern war der Effekt noch deutlicher (73 % vs. 53 %; OR = 2,36; P = 0,0161; Median 7,9 vs. 11,3 Monate;HR = 1,78, P = 0,0054). Der Unterschied zwischen langsamen NAT2-Genotypen insgesamt und schnellen Acetylierern war kleiner und nicht-signifikant (langsam, gesamt: 55 %; OR = 1,28; Median 9,7 Monate; HR = 1,17; langsam, Raucher: 56 %; OR = 1,14; 10,6 Monate; HR = 1,06). Der ultra-langsame NAT2*6A/*6A-Genotyp ist mit häufigeren Rezidiven und kürzeren rezidiv-freien Zeiten, insbesondere bei Exposition gegenüber Tabakrauch, assoziiert.