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Vergleich des Effekts der Zyklokryokoagulation und der Zyklophotokoagulation bei Patienten mit therapierefraktärem fortgeschrittenem Glaukom
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Published: | November 28, 2018 |
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Hintergrund: Evaluierung zyklodestruktiver Eingriffe hinsichtlich des drucksenkenden Effekts und auftretender Komplikationen bei Patienten mit therapierefraktärem fortgeschrittenem Glaukomschaden.
Methoden: In diese prospektive interventionelle Fallserie wurden 40 Augen von 40 Patienten mit fortgeschrittenem primärem oder sekundärem Offenwinkelglaukom eingeschlossen, welche mit einer Zyklokryokoagulation (ZKK, n= 20) oder Zyklophotokoagulation (ZPK, n= 20) behandelt wurden. Der primäre Endpunkt war die Senkung des Augeninnendrucks, gemessen als Tagesmittelwert (IODm). Sekundäre Endpunkte waren die Reduktion der Anzahl der Glaukommedikamente sowie das Auftreten postoperativer Komplikationen.
Ergebnisse: In der ZKK-Gruppe zeigte sich eine signifikante Reduktion des IODm nach 3 und 6 Monaten von 19,3 ± 5,6 mmHg auf 16,4 ± 5,9 mmHg (p= 0,029) und 14,4 ± 2,9 mmHg (p= 0,028). In der ZPK-Gruppe zeigte sich eine Reduktion von präoperativ 16,7 ± 4,2 mmHg auf 14,2 ± 4,6 mmHg (p= 0,078) und 14,3 ± 5,5 mmHg (p= 0,242). Die mittlere Anzahl der drucksenkenden Medikamente konnte nach beiden Eingriffen reduziert werden. Die häufigste Komplikation (25%) war ein in den ersten postoperativen Tagen in der ZKK-Gruppe auftretender vorübergehender Druckanstieg aufgrund einer Einblutung in den Kammerwinkel.
Schlussfolgerungen: Beide zyklodestruktive Eingriffe stellen eine wirkungsvolle und sichere Methode zur IOD-Senkung bei Patienten mit therapierefraktärem fortgeschrittenem Glaukomschaden dar. Es zeigt sich ein Trend eines besseren drucksenkenden Effekts nach ZKK im Vergleich zur ZPK, bei jedoch höherem Komplikationsrisiko nach ZKK.