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Akute Makuläre Neuroretinopathie
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Published: | October 31, 2018 |
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Eine 39-jährige, emmetrope Patientin stellte sich notfallmäßig in unserer Sprechstunde mit unklaren Sehbeschwerden des rechten Auges vor. Nach Zusammenschau der klinischen und apparativen Befunde stellten wir die Verdachtsdiagnose einer Akuten Makulären Neuroretinopathie (AMN). Bei voller Sehschärfe beider Augen und unauffälligen Vorderabschnitten imponierten am rechten Fundus rötlich-bräunliche Läsionen oberhalb der Fovea, welche sich korrespondierend dazu in der Optischen Cohärenz-Tomografie als Strukturverdichtung der Nervenfaserschicht und in der Infrarotaufnahme als hyporeflektive Areale darstellten. Die Fluoreszenzangiografie war unauffällig. Im Gesichtsfeld zeigte sich ein absolutes Skotom im Bereich der unteren Hemisphäre. In der Literatur sind weniger als 100 Patienten beschrieben. Junge Frauen scheinen prädisponiert, Pathomechanismus und Therapie der AMN sind unklar. Wie auch bei unserer Patientin scheint ein vorausgegangener Infekt der oberen Atemwege mit der AMN assoziiert zu sein. Die bislang beschriebenen Verläufe zeigten eine Persistenz der Beschwerden bis hin zur vollständigen Regression.