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Intermediäre altersabhängige Makuladegeneration – neue Perspektiven
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Published: | August 7, 2018 |
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Nach dem therapeutischen Durchbruch bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) mittels anti-VEGF-Inhibitoren und dem Scheitern von mehreren Interventionsstudien bei der atrophischen AMD, rücken intermediäre AMD Formen zunehmend in den wissenschaftlichen Fokus. Für Interventionsstudien sind die relative langsame Progression der Erkrankung bei gleichzeitigem Fehlen von sowohl strukturellen als auch funktionellen sensitive und adäquaten Biomarkern Herausforderungen. Der Einsatz von hochauflösenden bildgebenden Verfahren in Kombination mit funktionellen Untersuchungsmethoden besitzt ein hohes Potenzial, genauere Einblicke in die Krankheitsprozesse bei der intermediären AMD zu erhalten. Nicht vollständig geklärt ist auch die Relevanz von genetischen Risikofaktoren zur Konversion in Spätformen. Innovative Ansätze schließen eine weitere Differentialdiagnose von verschiedenen AMD Unterformen mit ein, um eine differenzierteres klinisches Bild der altersabhängigen Makuladegeneration zu erhalten. Dies könnte letztendlich für die Entwicklung von therapeutischen Strategien eine Schlüsselrolle bedeuten.