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Sonographie in der Notfallmedizin – Ultragut versorgt!
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Published: | March 25, 2019 |
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Hintergrund: Ultraschall als point-of-care-Methode (POCUS) gelangt immer mehr in den Fokus der ärztlichen Profession. Die schnelle Verfügbarkeit, geringe Kosten, geringe Nebenwirkung sowie die non-invasive Natur der Methode haben dazu geführt, das Ultraschall heute in nahezu jeder Fachdisziplin vertreten ist und bereits umfangreichen Einzug in die universitäre Lehre gefunden hat. Die Möglichkeit durch Ultraschalllehre Grundlagenwissen wie die menschlichen Anatomie und Physiologie mit klinischer Diagnostik zu verknüpfen, macht die Sonographie zu einem einzigartigen Begleiter durch das Studium. Den Vorteil der Ultraschalllehre sowohl im curricularen Teil der universitären Lehre, als auch im Peer-Teaching-Bereich zweifelt spätestens seit dem Positionspapier der WFUMB zur „Medical Student Ultrasound Education [...]“ von Dietrich et al. von diesem Jahr keiner mehr an [1].
Ziel der Workshops ist es, den Teilnehmern die Grundlagen der Sonographie sowie einen Einblick in die Anwendung des Ultraschalls in der Notfallmedizin zu vermitteln. Hierbei richtet sich das Angebot vor Allem an Studierende mit wenig bis keinen Ultraschallerfahrungen.
Inhaltlich wird der Fokus im ersten Workshop auf die FAST- und eFAST-Untersuchung gesetzt. Darüber hinaus wird ein zweiter Workshop angeboten, in dem den Studierenden Grundkenntnisse zur ultraschallgestützten Notfalluntersuchung des Herzens vermittelt wird. Die Workshops werden vom Ultraschalltutoren-Team der MHB sowie Tutoren der medizinischen Fakultät Leipzig und Tübingen angeboten.
Materialien und Methoden: Workshop für Interessierte mit oder ohne Vorkenntnisse zum Thema Ultraschall.
Ablauf: Es wird 4 Trainingseinheiten a 15 Minuten mit jeweils circa 8 Minuten Refreshervortrag vor der jeweiligen Einheit zu den Themen Anatomie, Basics Physik, Vorgehen bei FAST und FEELin den 90 Minuten geben.
Medien: Powerpoint-Präsentation für die kurzen Refreshervorträge zwischen den Trainingseinheiten
- Teilnehmer pro Workshop: 20 (5 Teilnehmer pro Tutor pro Untersuchungsplatz)
- Workshop-Dauer: 90 Minuten
- 4 Untersuchungsplätze mit Einsatz von Smartphone-Systemen und mobilen Basisgeräten (Beschaffung über BIKUS)
- Einsatz von Simulatoren (Schallware) zur Demo pathologischer Befunde
Verantwortlich für den Einsatz der Sono-Tutoren und Supervision: Prof. D. Nürnberg
Literatur
- 1.
- Dietrich CF, Hoffmann B, Abramowicz J, Badea R, Braden B, Cantisani V, Chammas MC, Cui XW, Dong Y, Gilja OH, Hari R, Nisenbaum H, Nicholls D, Nolsee CP, Nürnberg D, Prosch H, Radzina M, Recker F, Sachs A, Saftoiu A, Serra A, Sweet L, Vinayak S, Westerwas S, Chou YH, Blaivas M. Medical Student Ultrasound Education: A WFUMB Position Paper, Part I. Ultrasound Med Biol. 2019;45(2):271-281. DOI: 10.1016/j.ultrasmedbio.2018.09.017