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Ein an den minimal-invasiven Zugang zum Innenohr angepasstes Insertionstool und zugehörige CI-Elektrode
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Beim minimal-invasiven Zugang zum Innenohr wird ein einzelner dünner Bohrkanal angelegt, um die Cochlea zu eröffnen. Für die anschließende Insertion der Elektrode eines Cochlea-Implantats (CI) sind miniaturisierte Instrumente erforderlich, die dafür geeignet sind. Bislang existieren zudem keine CI-Elektroden, die speziell für diesen neuen Zugangsweg entwickelt und angepasst sind.
Methode: Mittels CAD-Software (Computer Aided Design) wurde ein an die räumlichen Limitierungen des zweistufigen Bohrkanals angepasstes Instrumentarium entworfen. Dieses besteht aus dünnen konzentrischen Röhrchen, durch die der CI-Elektrodenträger im Bohrkanal geschützt, gegriffen und ins Innenohr vorgeschoben werden kann. Zusätzlich wurde der extracochleäre Abschnitt einer Flex28 Elektrode (MED-EL, Innsbruck, Österreich) neu gestaltet, um den notwendigen Bohrdurchmesser so klein wie möglich zu halten. Ein erstes Labormuster des Insertionstools und der CI-Elektrode wurden in einem Versuchsstand mit künstlichem Cochleamodell experimentell erprobt.
Ergebnisse: Die Anforderungen des engen Zugangswegs aufgreifend wurde ein manuelles Insertionstool konzipiert, prototypisch aufgebaut und in initialen Versuchen experimentell erprobt. Durch die beiderseitige Optimierung von Instrumentarium und der CI-Elektrode konnte eine umfassende Miniaturisierung erreicht werden.
Schlussfolgerung: Das vorgestellte Instrumentarium erlaubt die Insertion neuartiger CI-Elektroden über den minimal-invasiven Zugang, ohne dass ein zusätzlicher endauraler Zugang ins Mittelohr notwendig ist. Der extracochleäre Teil des Elektrode ist dabei erstmal dem minimal-invasiven Zugangsweg angepasst, wobei auf eine herstellerübergreifende Lösung Wert gelegt wurde.
Unterstützt durch: Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 13GW0019E.
Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die Koautoren A. Dhanasingh und D. Sieber sind Mitarbeiter der Firma MED-EL Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m.b.H., Innsbruck, Österreich, welche Cochlea-Implantate weltweit vertreibt.