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Indikatoren für die Effizienz der Ankopplung des Otologics MET Transducers an die Ossikel
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Der Versorgungserfolg des implantierbaren Hörgerätes MET (Otologics LLC) und die Güte der Ankopplung hängen wesentlich von der intraoperativen Einstellung des Transducers ab. Die laserinterferometrische Messung der Ossikelvibration stellt zwar den Goldstandard für die Kontrolle der Übertragung dar, ist aber aufwendig und für Messungen während der OP nur bedingt geeignet. Ziel der Studie ist die Untersuchung der Transducer - Impedanz und des Gehörgangsschalldrucks als alternative Maße für die Ankopplung.
Methoden: In 2 gefrorene und 7 frische (<48h) Felsenbeine wurden MET Transducer in üblicher Weise implantiert. Der Transducer wurde über einen Vorwiderstand mit einem gewobbelten Sinus oder einem Multiton Signal (100Hz-8kHz, 4/Okt.) getrieben. Als Referenz diente die mit einem Polytec HLV 1000 Vibrometer gemessene Ossikelschwingung auf dem Incus, während der Gehörgangsschalldruck (Etymotics ER-10B+ Sonde) und die Impedanz des Transducers registriert wurden.
Ergebnisse: In allen Experimenten erwiesen sich die untersuchten Größen als sensitive Indikatoren für die Ankopplung an den Incus. Während die laserinterferometrisch gemessene Vibrationsamplitude bei allen Frequenzen (100Hz-10kHz) sensitiv auf die Ankopplung ist, war eine ausreichende Sensitivität und Brauchbarkeit des akustischen Signals nur bei Frequenzen <1kHz gegeben. Ähnliche Einschränkungen gelten für die Impedanz des Transducers, deren Empfindlichkeit auf Frequenzen um die Eigenresonanz (1.5-3.5kHz) beschränkt ist.
Schlussfolgerungen: Die elektrische Impedanz und der Gehörgangs-Schalldruck stellen bei richtiger Wahl der Frequenz nicht nur geeignete Maße für die Ankopplung, sondern auch für die Überlastung des Transducers oder die Blockierung der Ossikel dar.
Unterstützt durch Otologics LLC, Boulder, USA.