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Curriculare Forschungsförderung im Rahmen des Kompetenznetzwerks Medizinlehre Bayern
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Published: | September 11, 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Ein Ziel des Kompetenznetzwerks Medizinlehre Bayern (Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Regensburg, LMU München, TU München, Julius-Maximilians-Universität Würzburg) ist die Forschungsbegeisterung und die wissenschaftliche Kompetenz der Medizinstudierenden zu fördern. Gemeinsam wurde ein vierstufiger Aktionsplan entworfen um Neugier auf eigenen Forschung zu wecken und die Quantität und vor allem die Qualität studentischer Forschungsvorhaben verstärken sollen. Dabei wird auf die individuellen Bedingungen und bereits bestehenden Projekte jedes Standorts eingegangen und aufgebaut.
Methoden: Aktionsplan:
1. Stufe: Motivation zur Forschung fördern
- Forschungsorientierte Lehre schon zu einem frühen Zeitpunkt des Studiums
- Veranstaltungsreihen zur Präsentation von Forschungsprojekten
- Wahlpflichtfächer mit Forschungsbezug
2. Stufe: Identifikation eines Forschungsumfeldes
- Orientierungstage
- Doktorarbeitsmessen
- Open-Lab Veranstaltungen
3. Stufe: Vertiefung der wissenschaftlichen Kompetenzen
- Statistik-Kurse
- Präsentations- und Methoden-Workshops
- Summer Schools und Minisymposien
4. Stufe: Unterstützung bei der konkreten Durchführung eines Forschungsprojekts
- Mentorat
- Graduiertenschulen
- Stipendien und Auszeichnungen
Ergebnisse: Beim letzten Treffen des Kompetenznetzwerks wurde eine Bestandsaufnahme bereits bestehender Aktionen zur curricularen Forschungsförderung und wissenschaftlichen Kompetenz an den fünf Fakultäten gemacht und im Hinblick darauf der gemeinsame Aktionsplan erstellt. Im Laufe der aktuellen Förderperiode des Kompetenznetzwerks sollen besonders erfolgreiche Veranstaltungen ermittelt werden und deren Implementierung an den anderen Standorten vorangebracht werden.
Diskussion/Schlussfolgerung: Es ist von herausragender Bedeutung das Interesse an der Forschung so früh wie möglich bei den Studierenden zu wecken. Dazu muss die Forschung attraktiver und stärker in das Medizinstudium integriert werden. Durch den intensiven Austausch zwischen Vertretern aller Medizinischen Fakultäten Bayerns können erfolgreiche Konzepte schneller identifiziert und Hilfestellung zu deren Implementation gegeben werden [1], [2], [3], [4].
Literatur
- 1.
- Wissenschaftsrat. Bericht der Gemeinsamen Kommission zur Exzellenzinitiative an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz DFG und Wissenschaftsrat. Bonn: Wissenschaftsrat; 2008.
- 2.
- Wissenschaftsrat. Empfehlungen zu forschungs- und lehr- förderlichen Strukturen in der Universitätsmedizin. Berlin: Wissenschaftsrat; 2004.
- 3.
- Buckley S, Coleman J, Davison I, Khan KS, Zamora J, Malick S, Morley D, Pollard D, Ashcroft T, Popovic C, Sayers J. The educational effects of portfolios on undergraduate student learning: a Best Evidence Medical Education (BEME) systematic review. BEME Guide No. 11. Med Teach. 2009;31(4):282-298. DOI: 10.1080/01421590902889897
- 4.
- Solomon SS, Tom SC, Pichert J, Wasserman D, Powers AC. Impact of medical student research in the development of physician-scientists. J Investig Med. 2003;51(3):149-156.