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Workshop 5: Die Kunst der guten Lehre – lebendiges Lernen mit TZI (Themenzentrierte Interaktion) – Ein Beispiel aus dem Methodenkoffer der Medizindidaktik in Bochum
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Published: | August 18, 2010 |
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Dass das medizinische Wissen besser behalten wird, je intensiver die studentischen Gruppen sich damit auseinandersetzen (s. Miller-Pyramide), hat sich inzwischen bei den meisten Lehrenden herumgesprochen. Die Lehrenden sollten in ihren Seminaren keine Monologe (mehr) halten (ineffektiv) sondern dafür sorgen, dass die Studierenden sich motiviert und aktiv mit dem Stoff auseinandersetzen. Dabei spielt die Gruppenarbeit eine zentrale Rolle. Sie bringt Bewegung in die Seminargruppe und ermöglicht vielfältige Beteiligung des einzelnen, Kontakt untereinander und Freude am Lernen.
Wir experimentieren im Workshop mit einer Variante der Gruppenarbeit, mit dem Gruppenpuzzle. Für die anschließende Reflektion und den gesamten Rahmen des Workshops bieten Haltung und Methode der Themenzentrierten Interaktion (TZI nach Ruth Cohn) eine Orientierung. Mit TZI gelingt es, Lernbedingungen zu schaffen, die motivieren und dazu beitragen, die Selbstlernkompetenz der Lernenden zu stärken. Es wird deutlich: Die Verantwortung für das eigene Lernen liegt bei jedem einzelnen, sie ist die Grundvoraussetzung für lebendiges Lernen getreu dem Motto: If you put quality in, you get quality out. Wie Lernen nach TZI funktioniert, erörtern wir gemeinsam.
Lernziele: Am Ende des Workshops haben Sie
- das Gruppenpuzzle als Methode erlebt,
- seine Wirkung und Einsatzmöglichkeiten reflektiert,
- das Lernkonzept der Themenzentrierten Interaktion als Rahmen für lebendiges Lernen kennen gelernt.