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Integrierter Organmorphologiekurs für Zahnmedizinstudierende unter Einsatz neuer multimedialer Präsentationstechniken und IT-basierter Studienerfolgskontrollen
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Published: | August 5, 2010 |
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Published with erratum: | August 18, 2010 |
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Ziel der gegenständlichen Entwicklung war es, mit beschränkten räumlichen und materiellen Ressourcen ein Anatomie und Bilddiagnostik integrierende Lehrveranstaltung in Form eines einsemestrigen Line-Elementes für Zahnmedizinstudierende zu entwickeln und über eine objektive Studienerfolgskontrolle gleichzeitig den Kompetenzfortschritt der Studierenden zu evaluieren.
Um für 80 Studierende auf ca. 60m2 an 7 Körperspenden anatomische Präparation in Kleingruppen zu ermöglichen, wurde eine Verschachtelung für zeitversetztes Präparieren an 5 Wochentagen etabliert, wobei mehrere Studierendenteams zu verschiedenen Zeiten dieselbe Körperspende bearbeiteten. Weiters wurde, um im vorgegebenen Zeitumfang von 9 Kursnachmittagen zu 4 Uhrstunden sowohl Thorax- als auch Abdominalorgane erarbeiten zu können, die Präparation regionspezifisch verschachtelt. Am Ende der Nachmittage wurden im selben Raum begleitende Seminare unter Einsatz eines interaktiven Whiteboards abgehalten. Am 5. und am 9. Kurstag erfolgte zum Wissensabgleich aller Studierenden gemeinsames, Team-basiertes Studium der individuell präparierten Regionen und Organe. Am ersten und am letzten Kursnachmittag wurden unter Einsatz interaktiver ActiVote-Antwortgeräte je 60 automatisierte, bildbasierte Multiple Choice-Fragen gestellt.
Unter diesen Prämissen konnte allen Zahnmedizinstudierenden die Morphologie sowohl der Thorax- als auch der Abdominalorgane - auf für den Studiengang adäquatem Niveau - vermittelt werden. Die Analysen der Studierendenantworten ermöglichten einerseits zu Beginn einen individuellen Zuschnitt der Seminarinhalte auf die Vorkenntnisse der Studierenden und erlaubten andererseits am Ende des Kurses - neben der Studienerfolgskontrolle - eine nach Seminar und Präparation differenzierte Evaluation des Kompetenzzuwachses der Studierenden.