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Das Teddybärkrankenhaus Greifswald als Ergänzung der Lehre
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Received: | June 15, 2008 |
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Revised: | August 6, 2008 |
Accepted: | August 6, 2008 |
Published: | August 19, 2008 |
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Das Teddybärkrankenhaus ist ein weltweites Projekt von Medizinstudenten, bei dem Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren eingeladen werden, ihre Kuscheltiere untersuchen zu lassen. Durch das Projekt soll den Kindern die Angst vor dem Arzt genommen werden. Behandelt werden die Kuscheltiere von freiwilligen Medizinstudenten aller Semester.
Im Mai 2008 fand das Teddybärkrankenhaus in Greifswald zum 4. Mal statt. 778 Kinder kamen mit ihren Kuscheltieren, um sie von insgesamt 106 Teddyärzten behandeln zu lassen. In einem Workshop wurden die Studenten (87 Humanmedizinstudenten, 15 Zahnmedizinstudenten und 4 Pharmaziestudenten) auf ihre Aufgabe vorbereitet. Beim Teddybärkrankenhaus wird jedem Kind ein Teddydoc zugeteilt, welcher dann das Kuscheltier behandelt.
Das Projekt schult im Umgang mit Kindern und lässt Einblicke in die Rolle als Arzt zu. Fertigkeiten wie verständliches und überzeugendes Erklären und das Eingehen auf jeden einzelnen werden geübt.
Allein 55 der teilnehmenden Humanmedizinstudenten waren Studenten der Vorklinik. Damit stellt das Teddybärkrankenhaus eine passende Ergänzung zu den Lehrveranstaltungen zum frühen Patientenkontakt dar. 2008 nahmen 14,2% der Vorklinik-Studenten am Teddybärkrankenhaus teil.