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Kopfschmerzen in der Primärversorgung – häufig harmlos, aber wann gefährlich? Eine systematische Übersichtsarbeit
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Published: | September 14, 2011 |
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Hintergrund: Patienten mit Kopfschmerzen gehören zum täglich Brot der hausärztlichen Versorgung. Trotzdem gibt es bislang keine Zusammenfassung zur Prävalenz, Ätiologie und der Prognose von Patienten im hausärztlichen Setting. Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine systematische Übersicht symptomevaluierender Studien zum Thema Kopfschmerz als Beratungsanlass in der Hausarztpraxis.
Material und Methoden: Nach festgelegter Suchsyntax werden in den Datenbanken Medline und Embase alle relevanten Publikationen anhand von vorher definierten Ein- und Ausschlusskriterien herausgefiltert. Zwei unabhängige Beurteiler prüfen die Arbeiten auf Einschlägigkeit, führen eine qualitative Bewertung der Studien durch und sichten die Ergebnisse hinsichtlich der oben genannten Fragestellungen.
Ergebnisse: Es konnten 1.368 Abstracts in Medline und 3.689 Abstracts in Embase zum Thema identifiziert werden.67 Studien der Medlinesuche wurden bislang als einschlägig beurteilt, da sie Kopfschmerzen als Haupt- oder Nebenberatungsanlass zum Thema hatten, die Daten in der Primärversorgung erhoben wurden und keine offenkundige Vorab-Selektion der Patienten stattfand. Mit Ausnahme von qualitativen Arbeiten wurden alle Studientypen einbezogen und hinsichtlich der Prävalenzdaten, der Ätiologie des Kopfschmerzes und der Prognose bezgoen auf patientenrelevante Zielkriterien untersucht.
Schlussfolgerung/Implikation: Symptomevaluierende Studien stellen einen Kernbereich allgemeinärztlichen Handelns dar; systematische Übersichten dazu sind bisher nicht publiziert worden. Die Ergebnisse der Arbeit werden auf dem Kongress präsentiert werden.