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Methodik systematischer Übersichtsarbeiten symptomevaluierender Studien in der Primärversorgung
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Published: | September 14, 2011 |
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Hintergrund: Symptomevaluierende Studien beantworten folgende Fragestellungen: Wie häufig tritt ein Symptom als Beratungsanlass auf? Wie ist die Prognose der betroffenen Patienten? Was sind die relevanten Differentialdiagnosen? Diese Kenngrößen sind unter anderem für die diagnostische Entscheidungsfindung von großer Bedeutung. Zudem spiegelt diese symptomorientierte Sichtweise die hausärztliche Denkweise wider. Wie auch bei anderen Studientypen und Forschungsfragen haben systematische Übersichtsarbeiten den höchsten Evidenzgrad. Während sich die grundlegende methodische Vorgehensweise systematischer Literaturübersichten symptomevaluierender Studien nicht von der zu anderen Studientypen unterscheidet, gibt es Besonderheiten im Detail.
Material und Methoden: Am Beispiel von systematischen Übersichtsarbeiten zu vier Symptomen (Brustschmerz, Bauchschmerz, Kopfschmerz und Müdigkeit) wurden methodische Besonderheiten herausgearbeitet und dargestellt.
Ergebnisse: Besonderheiten ergaben sich vor allem bei der Wahl einer geeigneten Suchstrategie (Syntax in Embase und Medline) und hinsichtlich der Kriterien zur Beurteilung der methodischen Qualität der Primärstudien. Diese werden im Detail vorgestellt.
Schlussfolgerung/Implikation: Die Erfahrungen aus diesem Projekt können genutzt werden um einen Publikationsstandard für symptomevaluierende Studien und eine Leitlinie zur methodischen Vorgehensweise von systematischen Übersichtsarbeiten symptomevaluierender Studien zu erarbeiten.