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„Prävention durch Operation“ – Gemeinsamer Workshop der Fachbereiche „Operative Fächer“ und „Health Technology Assessment“
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Published: | March 10, 2014 |
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Unter den Maßnahmen zur Krankheitsprävention ist ein operativer Eingriff sicher einer der radikalsten – wegen seines Nebenwirkungspotentials und wegen der Irreversibilität. Operative Eingriffe werden beispielsweise zur Prävention von malignen Tumorerkrankungen, von entzündlichen Komplikationen oder anderen, weniger schwerwiegenden gesundheitlichen oder kosmetischen Beeinträchtigungen vorgenommen. Nicht immer lassen sich Krankheitsrisiko und zu erwartender Behandlungserfolg so genau beziffern, wie im Fall der Schauspielerin Angelina Jolie, deren Entscheidung zur bilateralen Mastektomie bei BRCA1 Trägerstatus im Frühjahr 2013 in den Medien intensiv und kontrovers diskutiert wurde. Im Workshop soll die Option „Prävention durch Operation“ aus vier verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert werden:
- Welche Evidenzbasis liefert HTA zur Unterstützung von Entscheidungen zur Prävention durch Operation? (Dagmar Lühmann/ Stefanie Butz; Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
- Welche Überlegungen leiten chirurgisch tätige Mediziner bei der Empfehlung zur Prävention durch Operation? (Monika Neumann; Interdisziplinäres Brustzentrum, Universitätsklinikum Düsseldorf)
- Welche Abwägungen motivieren Betroffene für oder gegen eine Prävention durch Operation? (N.N. – Patientenvertreter)
- Braucht die Prävention durch Operation besondere Verfahren zur gemeinsamen Entscheidungsfindung (Shared Decisionmaking)? (Sunya-Lee Antoine/ Michaela Eikermann; Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM), Universität Witten-Herdecke)
Moderation: Alric Rüther, IQWIG, Köln