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Vaskuläre Effekte von Kombinationstherapie mit Ranibizumab (Lucentis™) und Verteporfin (Visudyne®) bei Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration
Vascular effects of combined ranibizumab (Lucentis™) and verteporfin (Visudyne®) therapy in patients with neovascular age-related macular degeneration
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Die Evaluation vaskulärer Veränderungen durch die kombinierte Therapie mit Ranibizumab und Verteporfin bei Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration mittels Indocyaningrün-Angiographie (ICGA).
Methode
In einer prospektiven klinischen Studie wurden elf Patienten mit okkulter (54%) oder primär klassischer (46%) choroidaler Neovaskularisation (CNV) bei altersbedingter Makuladegeneration inkludiert. Die Verabreichung von Ranibizumab erfolgte viermal im Abstand von einem Monat durch intravitreale Injektion. Zusätzlich wurde bei allen Patienten bei der Initialbehandlung eine photodynamische Therapie (PDT) durchgeführt. ICGA Bilder vor der Behandlung sowie nach 8, 30, 60, 90 und 180 Tagen wurden analysiert. Die Analyse umfasste die Größe des neovaskulären Netzes bzw. des hyperfluoreszenten Areals (Leckage/Staining). PDT-induzierte Hypofluoreszenz wurde in der Früh- und Spätphase der ICGA bestimmt.
Ergebnisse
Eine Woche nach der Initialbehandlung war die mittlere Größe der CNV und das mittlere Areal der späten Hyperfluoreszenz (Leckage/Staining) minimal, 11% (0,3 mm2) bzw. 32% (1,1 mm2) des ursprünglichen Areals. Bis zum Tag 180 kam es zu einem moderaten Anstieg von CNV-Größe und Leckage/Staining auf 1,75 mm2 (67%) beziehungsweise 2,1 mm2 (62%). Die PDT-induzierte choroidale Hypofluoreszenz des behandelten Areals zeigte eine langsame Abnahme der mittleren Größe von 8,01 mm2 (100%) auf 1,22 mm2 (15%) in der Frühphase der ICGA und von 5,61 mm2 (100%) auf 0,50 mm2 (9%) in der Spätphase nach 180 Tagen.
Schlussfolgerungen
ICGA zeigt eine signifikante Reduktion der Läsionsgröße durch Kombinationstherapie von Ranibizumab und Verteporfin. Anti-VEGF-Therapie blockiert die Regeneration von kollateraler Choroidea nicht. Die Kombination von PDT und anti-VEGF-Therapie bietet eine gute Möglichkeit zur Verhinderung von CNV/CNV Wachstum, wirkt effektiv gegen Leckage und reduziert die Notwendigkeit von Wiederbehandlungen.