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Spezifische intra- und perioperative Komplikationen nach Auswertung von 1000 Korrekturosteotomien
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Published: | October 5, 2015 |
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Fragestellung: Korrekturosteotomien gelten im orthopädischen Alltag als etablierte Methode zur Korrektur von Deformitäten. Nach Auswertung von 1000 Korrekturosteotomien aus unserem Osteotomieregister wird eine relevante Übersicht über die Häufigkeit der peri-/intraoperativen Komplikationen bei Umstellungsosteotomien an Ober- und Unterschenkel geliefert.
Methodik: Es werden 1000 Umstellungsosteotomien an Ober- und Unterschenkel, welche in unserer Institution durchgeführt werden nach intra- und perioperativen Komplikationen untersucht. Es wurden dabei Osteotomien mit unterschiedlicher operativer Technik einbezogen, akut, kontinuierlich, Bohrloch-Meißel, Gigli-Säge, Oszillierende Säge, sowohl am Ober- als auch am Unterschenkel. Bei den Komplikationen wurden Gefäßläsionen, Nervenverletzungen, Kompartmentsyndrom, Nachblutung, Wundinfekte und Thrombosen/Lungenembolien erfasst. Die Daten wurden im unmittelbaren stationären Aufenthalt oder der ambulanten Nachbehandlung erfasst. Die statistische Auswertung erfolgt über ein Biometrisches Institut mittels SPSS.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 1000 Umstellungsosteotomien (433 weibliche, 567 männliche Fälle) wurden analysiert (1991 bis 2013). Es erfolgten in 133 Fällen eine Umstellung mittels Bohrloch-Meißel-Technik, in 836 Fällen mittels oszillierender Säge, in 31 Fällen mit der Gigli-Säge. 872 Osteotomien wurden akut durchgeführt, 128 kontinuierlich. 312 Osteotomien erfolgten am Oberschenkel, 688 am Unterschenkel. In 0,4% der Fälle trat eine intraoperative Gefäßläsion auf. Eine Nervenläsion mit dauerhaftem Schaden konnte in 0,2% der Fälle detektiert werden. Ein Kompartment-Syndrom zeigte sich in 0,3% der Fälle. Revisionen auf Grund von Nachblutungen/Hämatomen mussten in 0,2% der Fälle durchgeführt werden. Es zeigte sich keine Lungenembolie. Eine TVT trat in 0,3% der Fälle auf. Oberflächlich Wundinfekte zeigten sich in 1,3% der Fälle, tiefe Wundinfekte in 0,7%. Es zeigte sich keine Osteitis.
Zusammengefasst können wir an 1000 Eingriffen zeigen, dass Umstellungsosteotomien bei strenger Indikationsstellung und hohen intraoperativen Standards eine sichere, komplikationsarme Operation darstellen.