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Der anatomische Verlauf des N. ulnaris in Pronation und Supination im Hinblick auf intramedulläre Verriegelungsnagelung
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Published: | October 2, 2012 |
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Fragestellung: Die intramedulläre Verriegelungsnagelung des Unterarmes gewinnt an Akzeptanz nicht zuletzt durch eine steignde Anzahl an erhältlichen Implantaten. Detailliertes Wissen um den anatomischen Verlauf des Ulnaris, im besonderen während der Unterarmrotation, ist wichtig um während der Verriegelung keinen Schaden zu verursachen.
Methodik: An 30 frischen humanen Unterarmen wurde der Verlauf des N. ulnaris präpariert um während der Unterarmrotation die Distanz des Nerven zur dorsalen Ulnakante zu evaluieren. Die Distanz zwischen Knochenkante und Nerv wurde in Pronation und Supination, beginnend an der Olecranonspitze, in Abständen von 3 cm nach distal bis zum Handgelenk gemessen. Zur statistischen Analyse wurde der T-Test verwendet.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die Distanz zwischen Ulnakante und N. ulnaris im mittleren und distalen Unterarmschaftbereich war in Supination signifikant größer als in Pronation. Die Supinationsstellung wird daher für chirurgische Prozeduren wie das Einbringen von Verriegelungsschrauben empfohlen.