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Klinisch-funktionelle und radiologische Ergebnisse nach operativer Versorgung der lateralen Klavikulafraktur mittels LCP-T-Platte
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Published: | October 18, 2011 |
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Fragestellung: Die Frakturen der lateralen Klavikula machen insgesamt einen Anteil von 12-15% aller Klavikulafrakturen aus, wobei die Pseudarthroserate in der Literatur z.T. über 40% beträgt. Die Therapie der lateralen Klavikulafrakturen wird daher kontrovers diskutiert. Für die operative Versorgung stehen diverse Verfahren zur Verfügung. Ziel dieser Studie ist die Evaluation der klinischen und radiologischen Ergebnisse nach operativer Versorgung mittels 3,5 mm LCP-T-Platte.
Methodik: Im Zeitraum von 01/2007 bis 12/2009 wurden 30 (10w, 20m) Patienten mit lateraler Klavikulafraktur (mittleres Alter 36 Jahre±12,4) mittels winkelstabiler 3,5 mm T-Platte versorgt und nach durchschnittlich 14,4 (±8,8) Monaten klinisch (Constant-Murley-Score, ASES-Score) und radiologisch nachuntersucht.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Der durchschnittliche Constant-Murley-Score der betroffenen Extremität wurde mit 85,7 (±9,5) Punkten berechnet. Der durchschnittliche ASES-Score lag bei 92,4 (±9,3) Punkten.
Die Analyse der radiologischen Untersuchung ergab in 29 (96,7%) Fällen eine komplette Konsolidierung der Fraktur. Bei einem Patienten (3,3%) zeigte sich zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung (9 Monate) eine ausbleibende Frakturheilung (Pseudarthrose). Aufgrund der geringen Beschwerden und des guten klinischen Outcome wurde bis heute keine Revision durchgeführt.
Die operative Versorgung der lateralen Klavikulafraktur mittels T-Platte zeigt im kurz- bis mittelfristigem Follow-up sowohl klinisch als auch radiologisch gute Behandlungsergebnisse. Die festgestellte Pseudarthroserate nach winkelstabiler T-Plattenosteosynthese ist mit 3,3% sehr gering.