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CT-basierte navigierte Hüftarthroskopie in der Behandlung des Femoroacetabulären CAM Impingements
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: In der Behandlung des Femoroacetabulären CAM Impingements hat die Hüftarthroskopie in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es handelt sich um eine minimal-invasive Methode, die mit wenig Weichteilschaden assoziiert ist und somit eine schnelle postoperative Mobilisation erlaubt. Die Limitation dieser Technik bestehen in der begrenzten Exposition was eine exakte Lokalisation des zu resezierenden Knochens erschweren kann.
Um die intraoperative Orientierung zu erleichtern wurde ein CT-basiertes Navigationssystem entwickelt, welches eine virtuelle dreidimensionale Echtzeit-Darstellung des Hüftgelenkes intraoperativ erlaubt. Ziel der Studie war es, den Einfluss diesen Navigationssystems auf die Genauigkeit der durchgeführten Offset-Korrektur sowie das frühe klinische Outcome zu ermitteln.
Methodik: Bei 50 konsekutiven Patienten mit femoroacetabulärem CAM Impingement wurde eine arthroskopische Offset Korrektur durchgeführt. 25 Patienten wurden mit Navigation und 25 Patienten konventionell operiert. Die Patienten wurden prospektiv randomisiert. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation betrug 42,9 Jahre und alle Patienten konnten nach einem durchschnittlichen Follow-Up von 26,7 Monaten planmässig nachuntersucht werden. Der anteriore Alpha-Winkel wurde präoperativ und postoperativ mittels MRT bestimmt. Klinische Daten wie Beweglichkeit und Schmerzen (VAS) wurden präoperativ sowie zum Zeitpunkt des letzten Follow Up bestimmt. Zusätzlich wurde bei allen Patienten ein Non Arthritic Hip Score (NAHS) erhoben.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Der durchschnittliche Alpha-Winkel verbesserte sich signifikant von 76,5° auf 54,2°. Der durchschnittliche VAS Schmerzscore reduzierte sich von 5,7 auf 1,6 Punkte und der NAHS verbesserte sich von 54,6 auf 85,16 Punkte. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied bezüglich dem Ergebnis der Offsetkorrektur oder dem frühen klinischen Outcome zwischen Patienten beiden Gruppen. Die Operationszeit war in der navigierten Gruppe signifikant länger.
Zusammenfassend wurde die zusätzliche 3D-Visualisierung des Hüftgelenkes von dem Operateur als Erleichterung empfunden, sie zeigte jedoch keinen signifikanten Effekt auf das Ergebnis der Offsetkorrektur oder auf das frühe klinische Outcome.