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Die Ätiologie von Knorpelschäden am Knie ist ein entscheidender Prädiktor des mittelfristigen klinischen outcome nach Matrix gestützter Autologen Chondrozyten Transplantation (MACT)
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: In den letzten 10 Jahren ist die ACT zu einem etablierten Verfahren bei der Behandlung großer Knorpeldefekte des Kniegelenkes geworden. Das Indikationsspektrum der (M)ACT wird zunehmend ausgeweitet ohne das ausreichende Ergebnisse über den langfristigen Verlauf vorliegen. Unsere Studie untersucht das mittelfristige klinische outcome nach MACT des Kniegelenkes in Abhängigkeit verschiedener Faktoren.
Methodik: Von 59 in unserer Klinik mit einer MACT des Knie behandelten Patienten konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt bei 37 Patienten eine ein Jahres und bei 27 eine zwei Jahres Nachuntersuchung durchgeführt werden. Wir berichten über die klinischen und radiologischen (MRT) Ergebnisse nach 6, 12 und 24 Monaten. Zur Objektivierung des MRT Befundes wurde der modifizierte MOCART-score verwandt.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Das durchschnittliche Alter der Patienten (14 Frauen, 23 Männer) lag bei 33,7 Jahren (range: 15–49). Die durchschnittliche Defektgröße betrug 6,18 cm2 (range: 3–12). Die Defektlokalisationen waren am medialen Femurkondylus (n=17), am lateralen Femurkondylus (n=3), retropatellar (n=16), kombiniert retropatellar/medialer Femurkondylus (n=2) und in der Trochlea (n=1). Der präoperative IKDC Score lag im Mittel bei 28,8 (SD 18,2), 6 Monate postoperativ bei 49,45 (SD 18,6), 1 Jahr nach MACT bei 62 (SD 19,7) und 2 Jahre postoperativ bei 69,3 (SD 20,5).Dies entspricht einer signifikanten Verbesserung zu den Zeitpunkten 1 und 2 Jahre postoperativ im Vergleich zu prä OP (p<0,001). Der Anstieg innerhalb des zweiten postop. Jahres war nicht mehr signifikant. Der Mittelwert des MOCART Score (MRT) verbesserte sich im ersten Jahr signifikant von 10,7 (SD:2,5) nach 6 Monaten auf 12,1 (SD:3,3) nach 12 Monaten (p<0,05). Im zweiten postop. Jahr war der Anstieg auf 13,5 (SD 2,9) nicht mehr signifikant. Ein besseres outcome der Pat. Mit einem Knorpelschaden an der Femurkondyle gegenüber der Patella konnte nicht beobachtet werden. Ebenso konnte keine Abhängigkeit des klinischen Ergebnises von Alter, Geschlecht und Defektgröße gefunden werden. Es fand sich ein, teilweise signifikant besseres outcome im ICRS bei den Patienten mit einem frischen Knorpelschaden im vergleich zu lang bestehenden bzw. degenerativen Knorpelschäden (1 jahr postop: p=0,04; 2 jahre postop: p=0,07). Dies unterstreicht, dass die MACT sich nicht zur Therapie der Arthrose eignet. Unsere Studie findet vergleichbare klinische Ergebnisse mit denen nach ACT anderer Autoren und untermauert die Wertigkeit der (M)ACT bei der Behandlung von großen Knorpeldefekten des Kniegelenkes.