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Löst die winkelstabile Plattenosteosynthese die Probleme der proximalen Humerusfraktur?
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Published: | October 16, 2008 |
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Fragestellung: Gibt es spezielle perioperative und frühpostoperative Komplikationen nach Stabilisierung proximaler Humerusfrakturen mit winkelstabilen Platten und wie ist das klinische Ausheilungsergebnis nach knöcherner Konsolidierung?
Methodik: 87 Patienten mit proximalen Humerusfrakturen wurden operativ mit einer winkelstabilen Platte stabilisiert (65 PHILOS, 22 TLCP) und konnten in die prospektive klinisch-radiologische Studie eingeschlossen werden. Es handelte sich um 34 2-Segmentfrakturen, 42 3-Segmentfrakturen und 11 4-Segmentfrakturen, bei 6 Luxationsfrakturen. Die Nachuntersuchung durchschnittlich 28 Monate pottraumatisch erfolgte unter Verwendung des Constant-, UCLA-, DASH-Scores.
Ergebnisse: Postoperative Komplikationen waren Weichteilprobleme, Humeruskopfnekrosen (9x), Schraubenperforationen (11x), sekundäre Dislokationen (14x) und verzögerte Frakturheilungen (4x). Das Ausheilungsergebnis war gemäß der verwendeten Scores in 60-82% der Fälle gut und sehr gut.
Schlussfolgerung: Die Schraubenperforation bei winkelstabilen Implantaten hat die sekundäre Dislokation und Implantatlockerung der konventionellen Plattenosteosynthesen abgelöst. Bei der proximalen Humerusfraktur handelt es sich auch unter Verwendung von winkelstabilen Implantaten um eine komplikationsträchtige und mit teilweise ernüchternden Ergebnissen vergesellschaftete Verletzung