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Chirurgische Behandlungsergebnisse bei primären Tumoren und solitären Metastasen der Skapula
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Retrospektive Analyse der Schultergürtelresektionen wegen maligner Knochen-/ Weichteiltumoren der Skapula.
Methoden
Es wurden 12 Patienten (mittl. Alter: 44±12) mit primären muskuloskeletalen Tumoren (n=10) und solitären Metastasen (n=2) eingeschlossen. Nach MTSS (Enneking) waren 5 Pat. im Stad. IIB, 2 Pat. im Stad. IB, 2 Pat. im Stad. IA und 1 Pat. IIIB. Bei 2 Pat wurde Typ IV Resektion (nach Malawer et al.), bei 2 Pat. eine Typ III-Resektion, und bei 8 Pat. eine Typ II-Resektion durchgeführt. Nach Schultergürtelresektionen Typ IV erfolgte keine endoprothetische Defektüberbrückung.
Ergebnisse
Follow-up: 31±38 monate (Range: 1-126), Alle Resektionsgrenzen waren R0. Bei einer Pat. trat ein Lokalrezidiv und Lungenmetastasen auf, an denen sie 10 Monate postop. verstarb. Zwei weitere Pat. leben 22 und 6 Monate postop. mit Lungenmetastasen.
Bei einem Pat kam es postop. und nach Radiatio zu oberflächlicher Infektion die nach Debridement sekundär heilte. Die Schultergelenksfunktion nach Skapulateilresektion mit Erhalt des Glenoids war bei uneingeschränkter Ellenbogen-/ Handgelenksbeweglichkeit nur leicht beeinträchtigt (MSTS-score, Toronto-ESS), die Funktion des Schultergelenkes war bei Typ III/ IV Resektionen deutlich .beeinträchtigt (MSTS(Enneking-) & Toronto extremity salvage score).
Schlussfolgerungen
Bei ausgedehnten Tumoren mit Infiltration des Schultergelenkes ist das Tikhoff-Linberg Verfahren (incl. Modifikationen) ein onkologisch suffizientes Verfahren. Allein die Tumorinfiltration in den Armplexus stellt eine Indikation zur interthorakoskapulären Amputation dar.