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Mittelfristige Ergebnisse mit perkutaner Cryodenervierung lumbaler Facettengelenke
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Unter den minimal-invasiven Therapieformen für das lumbale Facettensyndrom liegen vor allem für die Radiofrequenzdenervierung gesicherte Ergebnisse vor. Die Cryodenervierung ist bisher kaum untersucht. Unsere Studie untersucht prospektiv die Effektivität perkutaner Cryodenervierung lumbaler Facettengelenke.
Methoden
Untersucht wurden Schmerz (VAS 0-10), Aktivitätsgrad und Akzeptanz der Methode. Einschlusskriterien: Versagen konservativer Massnahmen, tiefsitzende nichtradikuläre Rückenschmerzen, positive Testblockaden (medial branch). Ausschlusskriterien: Vor-OPs, Spinalkanalstenosen, aktivierte erosive Osteochondrosen, radikuläre Symptomatik. Unter Durchleuchtung wurden die versorgenden Nerven der betreffenden Gelenke gezielt blockiert. Eine signifikante Schmerzbesserung länger als 3 Stunden galt als positiv. An einem anderen Tag wurde die Denervierung ebenfalls unter Durchleuchtungskontrolle durchgeführt.
Ergebnisse
Seit Juni 2002 wurden 45 Pt. (Durchschnitt 55 J.) behandelt. Aktuell liegt für 28 Pt. ein 6-monatiges, für 17 Pt. ein 12-monatiges und für 5 Pt. ein 18-monatiges Follow-up vor. 2 Wochen postoperativ gaben 68 % der Patienten eine deutliche Besserung, 32 % eine unveränderte Symptomatik an. Der durchschnittliche VAS des gesamten Kollektivs sank hierbei statistisch signifikant von 8,1 auf 3,6 zwei Wochen postoperativ resp. auf 2,9 sechs Monate postoperativ. Die endgültige Präsentation wird aktualisierte Daten vorstellen.
Schlussfolgerungen
Die perkutane Cryodenervierung stellt eine effektive und sichere Methode zur Behandlung des lumbalen Facettensyndroms dar.