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Fallbericht: Ungewöhnlicher Verlauf bei einer 20-jährigen Brandverletzten mit Osteomyelitis nach Starkstromverletzung
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Published: | September 24, 2019 |
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Die Gefahr von Feuer und elektrischem Strom wird von vielen Menschen unterschätzt. Die damit verbundenen schweren Verbrennungsverletzungen stellen in der medizinischen Versorgung eine Herausforderung dar und werden hauptsächlich in speziellen Verbrennungszentren mit multimodalen Therapiekonzepten behandelt. Dieser Fallbericht beschreibt ein 20-jähriges Verbrennungsopfer, das Verbrennungen zweiten bis dritten Grades mit etwa 80% der gesamten Körperoberfläche sowie eine Starkstromverletzung erlitt. Während der stationären Behandlung konzentrierten wir uns auf das Inhalationstrauma und die antiinfektiöse Therapie, chirurgisches Management (von der Spalthauttransplantation bis hin zu Lappenplastiken), physiotherapeutische und ergotherapeutische Behandlung, stationäre Rehabilitationsmaßnahmen, Kompressionstherapie und begleitende psychologische Begleitung. Dieses interdisziplinäre Behandlungskonzept konzentriert sich auf die Wiederherstellung der bestmöglichen Lebensqualität für Brandopfer. Doch womit keiner rechnete: im Verlauf kam es zu einer verzögerten Osteomyelitis der Ulna mit Abszessbildung.