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Monitoring von freien mikrovaskulären Lappenplastiken mit Hilfe von extracorporalen Kamerasystemen
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Published: | September 24, 2019 |
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Fragestellung: Postoperatives Monitoring von freien mikrovaskulären Lappenplastiken ist zur Erkennung von möglichen Perfusionstörungen unerlässlich. Da in unserer Klinik das Lappenmonitoring bei über 100 freien mikrovaskulären Lappenplastiken pro Jahr an zwei Standorten erfolgt, ist es Ziel durch Etablierung eines standardisierten, validen, reliablen, non-invasiven und einfach durchzuführenden apparativen Monitorings Hilfestellung bei der Untersuchung zu geben und kritische Situationen frühzeitig zu detektieren.
Methode: In den postoperativen Lappenkontrollen wurden zusätzlich extracorporale Kamerasysteme wie z.B. das hyperspektrale Kamerasystem TIVITA®Tissue eingesetzt. Auch intraoperativ wurde die Perfusion nach Gefäßanschluss der freien Lappenplastiken so überprüft. Durch die geräteeigene PC-Software konnten die Ergebnisse unmittelbar ausgewertet werden.
Ergebnisse: In Untersuchungszeiträumen von jeweils 14 Tagen konnten verschd. freie Lappenplastiken unter Zuhilfenahme eines Kamerasystems gemonitort werden. In einem Fall konnte nach mikrovaskulärem Anschluss intraoperativ eine Perfusionstörung durch eine beginnende arterielle Thrombusbildung von einem System detektiert werden. Alle anderen Lappenplastiken waren postoperativ unauffällig. Auch hyperäme Phasen nach Öffnen der Anastomosen und anschließende Normalisierung der Perfusion konnten die einzelnen Kamerasysteme abbilden.
Schlussfolgerung: Extracorporale Kamerasysteme wie bspw. TIVITIA® Tissue bieten nach erster Einschätzung dem unerfahrenen Untersucher eine Hilfestellung bei der Beurteilung von Lappenplastiken. Darüber hinaus konnten die Systeme über die eigene Software und bildliche Darstellung Perfusionsstörungen in der fühen Phase, passend zum klinischen Bild, frühzeitig detektieren. Nachteilig ist der meist zu große und unhandliche Aufbau, sowie ein hoher Anschaffungspreis. Einschränkungen bestehen bei der Beurteilung insbes. größerer und subcutan liegender Lappenplastiken bspw. DIEP-/PAP-Lappenplastiken