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Die Kinnplastik als wichtiger Ästhetik-verbessender Eingriff
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Published: | August 16, 2017 |
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Einleitung: Die Korrektur des unteren Gesichtsdrittels durch Kinnplastiken ist ein häufiger Begleiteingriff bei MKG-chirurgischen-orthognathen Eingriffen. In der ästhetischen Gesichtschirurgie werden hierfür bei fliehendem Kinn häufig Implantate (Silikon, Hydroxylapatit) zum Aufbau verwendet. Bei Kinnhyperplasie wird hingegen oft nur Knochen abgetragen. Eine knöcherne Kinnplastik – wie sie in der MKG-Chirurgie durchgeführt wird – bietet gegenüber den beiden zuvor genannten Methoden den Vorteil, dass die Kinnregion in allen Dimensionen verändert werden kann.
Methode: Nach Fernröntgenanalyse und Planung unter Beachtung ästhetischer Gesichtspunkte wird über einen enoralen Zugang die Kinnregion dargestellt. Entsprechend der Vorplanung wird die Kinnregion osteotomiert und neu positioniert. Dabei können Kinn-Hypoplasie, Kinn-hyperplasie, long face, short face und Asymmetrien berücksichtigt und korrigiert werden. Von 2005 bis 2015 wurden an unserer Abteilung 653 Kinnplastiken durchgeführt. Diese entweder alleine, oder in Kombination mit anderen orthognath-chirurgischen Eingriffen.
Ergebnisse und mögliche Komplikationen hierbei werden anhand der vorliegenden Patientenfälle aufgezeigt.
Schlussfolgerung: Die Kinnkorrektur durch Osteotomie ist zwar nur ein kleiner Teil des Spektrums an MKG-chirurgischen orthognathen Korrekturmöglichkeiten, doch resultiert sie richtig geplant und durchgeführt in einem das ästhetische Erscheinen des Patienten äußerst positiv beeinflussenden Ergebnis.