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Spätfolgen nach Injektion von Bio-Alcamid von der minimalinvasiven Oberarmaugmentation zur ausgedehnten Muskelnekrose
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Published: | September 28, 2015 |
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Spätfolgen nach Injektion von Bio-Alcamid von der minimalinvasiven Oberarmaugmentation zur ausgedehnten Muskelnekrose
Einleitung: Bio-Alcamide finden seit Jahren eine breite Anwendung in der plastischen Chirurgie um Substanzverluste wie Falten, Narben oder andere auch größeren Gewebedefekten auszugleichen.
Fallbeispiel: Bei einem 40 jährigen Bodybuilder wurden vor 7 Jahren zur minimalinvasiven Augmentation des Oberarms Bioalcamid von einem Dermatologen injiziert. Bei Erstvorstellung in unserer Klinik zeigte sich eine abszedierende Entzündung im Bereich des Oberarms, die in die laterale Thoraxwand zog. Intraoperativ zeigten sich ausgedehnte Muskel- und Fettgewebsnekrosen, die neben der Oberarmmuskulatur auch in Brustmuskulatur reichten.
Nach Wundkonditonierung mit VAC Therapie konnte ein Wundverschluß mit einer Dehnungslappenplastik erzielt werden.
Ein simultanes Vorgehen wurde bei einem Rediv 2 Monate später durchgeführt.
Seit 6 Monaten zeigt sich kein Hinweis auf eine erneute Exazerbation. In der Literatur sind ähnliche Spätkomplikationen beschrieben.
Schlußfolgerung: Laut Literaturrechersche sind gehäuft Komplikationen aufgetreten.
Ein minimalinvasives Vorgehen kann auch maximale Komplikationen verursachen.
Eine realistische Aufklärung und ein kritischer Umgang mit permanenten FIllern ist essentiell.
Nach Risko-Nutzen Abwägung stehen wir den dem Gebrauch von Bioalcamiden, sehr restriktiv gegenüber und sehen entscheidende Nachteile gegenüber dem Gebrauch von resorbierbaren Substanzen.