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Diagnostik der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung bei Vorschulkindern – ein Methodenvergleich
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Published: | August 28, 2007 |
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Zusammenfassung
Taktil-kinästhetische Wahrnehmung TKW ist die Verarbeitung, Ordnung und Bewertung sowie die Integration von Sinneseindrücken zur Oberflächen- und Tiefensensibilität, die über spezifische Rezeptoren unterschiedlicher Lokalisation vermittelt werden. Im phoniatrisch-pädaudiologischen Umfeld ist sie insbesondere für die Sprachentwicklung bedeutsam. In dieser Studie werden zwei deutschsprachige Testverfahren zur Beurteilung der TKW, nämlich der „Diagnostische Elternfragebogen zur taktil-kinästhetischen Responsivität“ DEF-TK und der „Göttinger Entwicklungstest der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung“ TAKIWA, bei 30 sprachentwicklungsgestörten Vorschulkindern verglichen. Beim DEF-TK fällt die große Zahl nicht beobachtbarer Items auf. Sie ist größer als bei den im Testmanual dargelegten Normierungsdaten, entspricht jedoch den Ergebnissen einer früheren Studie der berichtenden Arbeitsgruppe. Drei Viertel der Kinder wurden im DEF-TK als taktil-kinästhetisch auffällig eingestuft. Beim TAKIWA haben ein Viertel der Probanden Auffälligkeiten in der TKW. Der Fragebogen zur taktil-kinästhetischen Responsivität ist für eine klinische Anwendung ungeeignet, besser ist der TAKIWA-Test, dessen nosologischer und prognostischer Wert jedoch erst in weiteren Studien untersucht werden muss.
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Taktil-kinästhetische Wahrnehmung TKW ist die Verarbeitung, Ordnung und Bewertung sowie die Integration von Sinneseindrücken zur Oberflächen- und Tiefensensibilität, die über spezifische Rezeptoren unterschiedlicher Lokalisation vermittelt werden. Im phoniatrisch-pädaudiologischen Umfeld ist sie insbesondere für die Sprachentwicklung bedeutsam. In dieser Studie werden zwei deutschsprachige Testverfahren zur Beurteilung der TKW, nämlich der „Diagnostische Elternfragebogen zur taktil-kinästhetischen Responsivität“ DEF-TK und der „Göttinger Entwicklungstest der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung“ TAKIWA, bei 30 sprachentwicklungsgestörten Vorschulkindern verglichen. Beim DEF-TK fällt die große Zahl nicht beobachtbarer Items auf. Sie ist größer als bei den im Testmanual dargelegten Normierungsdaten, entspricht jedoch den Ergebnissen einer früheren Studie der berichtenden Arbeitsgruppe. Drei Viertel der Kinder wurden im DEF-TK als taktil-kinästhetisch auffällig eingestuft. Beim TAKIWA haben ein Viertel der Probanden Auffälligkeiten in der TKW. Der Fragebogen zur taktil-kinästhetischen Responsivität ist für eine klinische Anwendung ungeeignet, besser ist der TAKIWA-Test, dessen nosologischer und prognostischer Wert jedoch erst in weiteren Studien untersucht werden muss.