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Additive Intraocularlinsen: Möglichkeiten und Grenzen
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Published: | March 7, 2012 |
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Additive Intraokularlinsen (IOL) sind Speziallinsen, welche in den Sulkus ciliaris pseudophaker Augen zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Kapselsack-IOL implantiert werden. Es gibt sie als monofokale, asphärische, multifokale, torische und multifokal/torische Modelle sowie mit oder ohne Blaufilter. Aktuell bieten drei Firmen Additive IOLs an: Dr. Schmidt Intraokularlinsen GmbH/HumanOptics AG, Erlangen (MicroSil Add-On), Rayner Surgical GmbH, Bamberg (Sulcoflex) und 1stQ Deutschland GmbH & Co. KG, Mannheim (AddOn-IOL). Die IOL-Stärkenberechnung erfolgt ähnlich wie bei phaken Intraokularlinsen nach den subjektiven Refraktionswerten des Patienten.
Indikationen für die Implantation sind z.B. Restrefraktion nach Katarakt-Operation oder refraktivem Linsenaustausch, Astigmatismuskorrektur bei Zustand nach perforierender Keratoplastik und pseudophake Patienten mit dem Wunsch nach einer mulitfokalen IOL. Das Einsetzen einer additiven IOL ist in der Regel weniger traumatisch als ein IOL-Austausch und bietet oftmals mehr Flexibilität bezüglich eventuell zukünftig weiterer Operationen. Hier ist auch die schnelle Reversibilität der Korrektur durch eine relativ einfache Explantation der Linsen ein entscheidender Vorteil dieses Linsenkonzeptes.