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Validierung topographischer Maßzahlen zur Erkennung des subklinischen Keratokonus an einem neuen Patientenkollektiv
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Published: | March 7, 2012 |
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Fragestellung: Überprüfung der Validität der in vergangenen Studien ermittelten topographischen Maßzahlen zur Erkennung des subklinischen Keratokonus (SK) an einem neuen Patientenkollektiv.
Methodik: Es wurden 33 Augen mit SK eingeschlossen. Die Kontrollgruppe bestand aus 249 Augen ohne Anzeichen einer iatrogenen Keratektasie 12 Monate nach LASIK (präoperative Topographiedaten). Von den Daten der Hornhautvorder- und -rückfläche wurde eine Zernike-Dekomposition durchgeführt. Die Zernike-Koeffizienten wurden in in einer Vorgängerstudie ermittelten Diskriminanzfunktionen eingesetzt. ROC-Kurven wurden erstellt, um die diagnostische Trennschärfe zu ermitteln.
Ergebnisse: C3-1 wies eine Rate von 87,4% korrekt-klassifizierten Augen auf (Grenzwert –0,21 µm). Die Diskriminanzfunktion aus anterioren Daten zeigte die höchste Trennschärfe (87,8% korrekt-klassifizierte), gefolgt von der Diskriminanzfunktion aus Vorder- und Rückflächendaten (85,6%) und Rückflächendaten allein (72,6%). Bei Verwendung der bisherigen Grenzwerte waren – mit Ausnahme von C3-1 – jedoch die Raten falsch-positiv oder falsch-negativ klassifizierter Fälle inakzeptabel hoch.
Schlussfolgerungen: Die in Vorgängerstudien ermittelten Maßzahlen erwiesen sich auch bei Anwendung in einem anderen, größeren Patientenkollektiv als geeignet, wenn die Grenzwerte angepasst wurden.