Article
Der Rotationsdehnungslappen zur Vertiefung und Verbreiterung der 1. Zwischenfingerfalte bei angeborenen Fehlbildungen
Search Medline for
Authors
Published: | October 5, 2011 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Bei angeborenen Fehlbildungen ist vor allem die vollständige oder partielle Syndaktylie der 1. Zwischenfingerfalte für die Funktion der Hand ungünstig. Bei dieser Syndaktylietrennung ist es sehr wichtig eine breite, narbenarme 1. Zwischenfingerfalte zu erhalten.
Methodik: Zur Vertiefung der 1.Zwischenfingerfalte bei Kindern mit angeborenen Fehlbildungen verwenden wir in unserer Abteilung hauptsächlich den von Buck-Gramcko propagierten Rotationsdehnungslappen. In den Jahren 2000-2009 haben wir in 372 Fällen eine Vertiefung und Verbreiterung der 1. Zwischenfingerfalte mittels eines Rotationsdehnungslappens durchgeführt. Bei den Diagnosen stehen die Kinder mit Symbrachydaktylie im Vordergrund, gefolgt von Oligosyndaktylien, Spalthänden und Kindern mit Apert-Syndrom.
Ergebnisse: Die Komplikationsrate war niedrig, in 3 Fällen sahen wir eine oberflächliche Nekrose der Lappenspitze, die ohne Revision ausheilten. In 23 Fällen wurde 2-6 Jahre nach der Operation der Rotationsdehnungslappen noch einmal mobilisiert um die 1. Zwischenfingerfalte nochmals zu vertiefen.
Schlussfolgerung: Der Rotationsdehnungslappen zur Vertiefung und Verbreiterung der 1. Zwischenfingerfalte mittels ist bei kleineren Kindern ist eine sichere, komplikationsarme Methode. Wenn sich die Falte in Wachstum erneut verengt oder nicht breit genug erscheint, ist die erneute Vertiefung über eine Remobilisation gut möglich.