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Überleben und Prognosefaktoren bezüglich des Langzeitüberlebens bei Leber- und Lungenmetastasen eines kolorektalen Karzinoms
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Published: | April 24, 2015 |
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Einleitung: Da die Resektion von Leber- und Lungenmetastasen eines kolorektalen Karzinoms noch nicht abgeschlossen untersucht ist, wurde in dieser Studie das Überleben bei Leber- und Lungenmetastasen und prognostische Faktoren auf das Überleben bei diesem Patientengut untersucht.
Material und Methoden: Hierbei wurden retrospektiv die prospektiven Daten bei 52 Patienten mit Leber- und Lungenmetastasen eines kolorektalen Karzinom, die von 1999 bis 2009, in kurativer Absicht an pulmonalen Metastasen operiert wurden untersucht.
Ergebnisse: Das Gesamtüberleben lag im Median bei 64 Monaten. Das mediane Überleben für Patienten mit synchron entstandenen Leber- und Lungenmetastasen lag bei 63 Monaten (5 JÜR 54%), dass bei metachron entstandenen Leber- und Lungenmetastasen bei 74 Monaten (5 JÜR 58%) (p=0,451). Es zeigt sich ein signifikant schlechteres Überleben, wenn die Primärtumorlokalisation im Rektum statt im Kolon lag (p=0,004, Median 81 vs. 38 Monate) und bei multiplen Lungenmetastasen (≥2 Metastasen) (p=0,032, Median 74 vs. 59 Monate). Keinen signifikanten Einfluss auf das Überleben zeigten ein beidseitiger Lungenbefall, ein positiver thorakaler Lymphknotenstatus und ein KFI <36 Monate.
Schlussfolgerung: Die Metastasenresektion bei Leber- und Lungenmetastasen eines kolorektalen Karzinoms ist bei selektierten Patienten mit einem guten Langzeitüberleben vergesellschaftet. Das Vorhandensein von Leber- und Lungenmetastasen stellt kein Ausschlusskriterium zur Metastasenresektion dar. Als negative Prognosefaktoren zeigen sich die Primärtumorlokalisation im Rektum und multiple Lungenmetastasen.