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Erste Erfahrungen mit dem LAP-BAND® AP System im Hinblick auf chirurgische Technik und Gewichtsreduktionserfolg
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Published: | April 16, 2008 |
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Einleitung: Adipositas stellt für Millionen von Menschen ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem dar. Chirurgische Interventionen sind derzeit die effektivsten Behandlungsverfahren bei morbider Adipositas. Restriktion durch Implantation eines Magenbandes ist erfolgreich, es bestehen jedoch systemimmanente Komplikationsmöglichkeiten. Eine technische Weiterentwicklung des LAP-BAND Systems soll zur Verbesserung der Ergebnisse beitragen.
Material und Methoden: An 80 konsekutiven Implantationen in einem Zentrum werden Änderungen der Implantationstechnik und Auswirkungen auf die Bandadjustierungen dokumentiert. Sekundäres Zielkriterium stellte der erreichbare Gewichtsverlust (excess weight loss EWL und Veränderung des body mass index BMI)dar. Verglichen werden diese Ergebnisse mit den vorausgegangen 80 konsekutiven Implantationen mit dem konventionellen Bandsystem.
Ergebnisse: Die Operationszeit konnte bedingt durch die technischen Modifikationen um ca. 11% verkürzt werden. Intraoperative implantatbedingte Komplikationen waren nicht zu verzeichnen. Die Patienten verloren im Durchschnitt 8 Monate nach der Implantation 35% des EWL und reduzierten den BMI um 7,9 kg/m2. Bei 3 Patienten erforderte eine unmittelbar postoperative Dysphagie eine Reduktion der Flüssigkeitsfüllmenge des Bandes. 1 Band musste wegen Undichtigkeit 15 Monate nach Erstimplantation ausgetauscht werden. Bandmigration oder Magenslippage wurden nicht beobachtet.
Schlussfolgerung: Bei messbarer Vereinfachung der Implantationstechnik bietet das LAP-BAND® AP System eine individuellere Anpassbarkeit der Bandweite. Implantatbedingte Komplikationen sind bei allerdings kurzer Nachbeobachtungszeit seltener. Der erreichbare Gewichtsreduktionserfolg ist vergleichbar mit den bisherigen Bandsystemen.