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Audiologische Ergebnisse und Anpassung von EAS-Patienten mit partieller Insertion
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Published: | November 28, 2019 |
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Einleitung: Patienten mit stabilem Tieftonrestgehör und Hochtontaubheit können von einer elektrisch-akustischen Stimulation (EAS) profitieren, bei der tiefe Frequenzen akustisch verstärkt und hohe elektrisch stimuliert werden. An der Medizinischen Hochschule Hannover werden EAS-Kandidaten mit partieller Insertion versorgt: Längere FLEX Elektroden (24mm oder 28mm) werden teilinseriert, um das Restgehör bestmöglich zu erhalten und im Falle eines Restgehörverlusts eine tiefere Insertion der CI-Elektrode zu ermöglichen.
Methoden: N=17 Patienten (N=5 FLEX24, N=12 FLEX28) mit partieller Insertion wurden untersucht. Die Erstaktivierung des EAS-Prozessors erfolgte 4 Wochen postoperativ. Für die Anpassung der akustischen Komponente wurde die aktuelle postoperative Schwelle herangezogen. Zusätzlich wurde die Lage und zugehörige Frequenz des apikalen Kontakts anhand postoperativer DVT-Daten ermittelt. Diese wurde für die Festlegung der Crossover-Frequenz berücksichtigt, die anschließend auf Basis der Patientenrückmeldung nachjustiert wurde. Die Hörleistung mit EAS wurde mittels des HSM-Satztests im Störgeräusch 10 dB SNR bestimmt.
Ergebnisse: Der mediane Hörverlust betrug bei Erstanpassung 13,0 dB mit einer FLEX24 (n=5) und 17,5 dB mit einer FLEX28 (n=12). Die mediane Frequenz des apikalen Kontakts lag bei 1500 Hz für die FLEX24 und bei 964 Hz für die FLEX28. Die mediane eingestellte Crossover-Frequenz lag bei 625 Hz für die FLEX24 und 575 Hz für die FLEX28. Im Median erreichten die EAS-Patienten zur Erstanpassung ein Sprachverstehen im Störgeräusch von 60,4% (n=17) und steigerten sich zu drei Monaten auf 78,1% (n=16).
Schlussfolgerung: Patienten mit partieller Insertion zeigen einen guten Restgehörerhalt und ein sehr gutes Sprachverständnis im Störgeräusch mit EAS. Die individuelle Insertionstiefe kann anhand von DVT-Daten bei der EAS Anpassung berücksichtigt werden.