Article
Tierpräparate zur Ergänzung der ohrchirurgischen Ausbildung
Search Medline for
Authors
Published: | August 25, 2010 |
---|
Outline
Text
Menschliche Felsenbeine stehen zu Ausbildungszwecken nur in begrenztem Umfang zur Verfügung, was die Möglichkeiten des operativen Trainings otochirurgischer Techniken einschränkt. Neben den digitalen Trainingsmodellen und künstlichen Felsenbeinen könnten Tierpräparate Teilkomponenten des Trainings übernehmen.
Als in der Größe ähnliche und leicht verfügbare Tierpräparate stehen vor allem Schädel von Schwein und Schaf zur Verfügung. An Ihnen lassen sich vor allem die Grundtechniken der ohrchirurgischen Arbeit erlernen.
Wir stellen die Anatomie und die Besonderheiten der Felsenbeine dieser beiden Tiere vor und legen dabei vor allem Wert auf die didaktische Nutzbarkeit.
Anatatomisch zeigen beide Tiere zwar Abweichungen von den menschlichen Ohren aber insbesondere das Mittelohr weist viele nutzbare Ähnlichkeiten auf, so dass diese Präparate vor allem für das Training am Mittelohr dienen können. Die abweichende äußere Anatomie erfordert besondere Präparationen. Mastoidektomien sind an beiden Tieren schlecht zu üben.
Literatur
- 1.
- Gurr A, Stark T, Probst G, Dazert S. Das Felsenbein des Lamms und des Schweins als Alternative in der HNO-chirurgischen Ausbildung. Laryngorhinootologie. 2010;89(1):17-24. DOI: 10.1055/s-0029-1224158
- 2.
- Gurr A, Kevenhörster K, Stark T, Pearson M, Dazert S. The common pig: a possible model for teaching ear surgery. Eur Arch Otorhinolaryngol. 2010;267(2):213-7. DOI: 10.1007/s00405-009-1040-6
- 3.
- Gurr A, Minovi A, Dazert S. Die Nutzung von anatomischen Tierpräparaten in der HNO-ärztlichen Ausbildung. GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg. 2009;5:Doc60. DOI: 10.3205/cpo000464