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Bringt die Ballondilatation einen messbaren Erfolg? Korrelation von subjektiver Einschätzung und Druckkammermessung
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Veröffentlicht: | 6. Februar 2019 |
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Einleitung: Die Eustachische Röhre (ET) spielt eine entscheidende Rolle beim Druckausgleich zwischen dem Mittelohr und dem Umgebungsdruck. Bei vorliegender Tubendysfunktion wird vermehrt die Ballondilatation als operative Therapie eingesetzt. Subjektiv geben viele Patienten eine Verbesserung der Symptomatik postoperativ an. Jedoch gibt es bisher keine valide Methodik, die den Operationserfolg objektivieren könnte. Mit der kontinuierlichen Impedanzmessung in einer Druckkammer steht uns erstmalig eine Methodik zur Verfügung, mit der die Funktion der ET objektiv genau beurteilt werden kann.
Methoden: In der hypo-/hyperbaren Druckkammer wurden 20 Patienten am Tag präoperativ sowie vier Wochen nach erfolgter Ballondilatation einem standardisierten Profil aus Dekompression und Kompression ausgesetzt. Als Parameter zur Bestimmung der Tubenfunktion wurden Tubenöffnungsdruck (TÖD), Tubenöffnungszeit (TÖZ) und Tubenöffnungsfrequenz (TÖF) bestimmt und statistisch miteinander verglichen. Weiterhin wurde präoperativ sowie vier Wochen postoperativ ein ETDQ7- Fragebogen ausgefüllt, um den subjektiven Operationserfolg bestimmen zu können.
Ergebnisse: Das mittlere Alter der Patienten beträgt 36,25 Jahre. In der subjektiven Auswertung (ETDQ7) zeigt sich eine signifikante Verbesserung der Symptomatik durch die erfolgte Ballondilatation. Erste Auswertungen für die objektiven Parameter TÖD, TÖZ sowie TÖF zeigen keine signifikanten Unterschiede präoperativ zu postoperativ.
Jedoch wurden die Druckkammermessungen postoperativ von weniger Patienten aufgrund von Schmerzen abgebrochen. Komplikationen zeigten sich lediglich bei einem Patienten in Form eines leichten, vorübergehenden Tinnitus postoperativ.
Diskussion: Die Ballondilatation ist ein risikoarmer Eingriff, der zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerdesymptomatik bei Patienten mit Tubendysfunktion führen kann, allerdings zu keiner Veränderung der objektiven Parameter geführt hat.