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iStent inject nach insuffizienter Trabekulektomie
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2017 |
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Hintergrund: Das Ziel der vorliegenden Studie war die Beurteilung der drucksenkenden Wirkung des iStent injects nach insuffizienter Trabekulektomie.
Methoden: Bei 22 Augen wurden 2 iStent inject bei vernarbtem Filterkissen nach Trabekulektomie und medikamentös nicht ausreichend reguliertem Glaukom implantiert. Der Augeninnendruck (IOD) und die Anzahl der antiglaukomatösen Medikation wurden vor der Operation und 1 Tag, 3, 6 und 12 Monate nach der Operation untersucht.
Ergebnis: Es zeigte sich eine signifikante IOD-Reduktion über den gesamten Nachbeobachtungszeitraum nach iStent inject Implantation bei vernabtem Filterkissen (prä- vs. postop. +1 Tag: p <0.001; prä- vs. Postop. +3 Monate: p =0.003; prä- vs. Postop. +6 Monate: p =0.004; prä- vs. Postop. +12 Monate: p =0.012). Die Anzahl der antiglaukomatösen Medikation veränderte sich nicht signifikant von prä- zu postoperativ. Bis auf kleinere intraoperative Refluxblutungen traten keine Komplikationen auf.
Schlussfolgerung: Die Implantation des iStent injects bot über einen Nachbeobachtungszeitraum von 12 Monaten nach insuffizienter Trabekulektomie ein zuverlässiges und komplikationsarmes Verfahren zur weiteren IOD-Reduktion.