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Positiver Nebeneffekt der Inhalation von Budesonid bei einem Patienten mit Irvine-Gass-Syndrom
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Veröffentlicht: | 28. August 2017 |
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Hintergrund: Das Auftreten eines cystoiden Makulaödems nach Kataraktoperation stellt eine seltene Komplikation dar, die im Regelfall mit Carboanhydrase-Hemmern behandelt werden kann.
Patient und Methode: Vorstellung eines 75jährigen Patienten, bei dem die herkömmliche Therapie keinen Erfolg brachte, beziehungsweise alternative Therapieansätze auf Grund von Begleiterkrankungen nicht anwendbar sind oder nur eine sehr kurze Wirkdauer haben.
Ergebnis: Durch eine hausärztlich eingeleitete Therapie wegen erkältungsbedingter Luftnot mit Budesonidspray 2x 400 µg täglich, zeigte sich eine prompte und dauerhafte Remission des Netzhautödems auch nach Beendigung der Therapie. Nebenwirkungen traten keine auf.
Schlussfolgerung: Auch wenn Budesonid als synthetisches Glucocorticoid vor allem eine lokale Wirkung aufweist, scheint es bei unserem Patienten einen ausreichend systemischen Effekt gehabt zu haben, der zu einer vollständigen Abheilung des zystoiden Makulaödems führte.