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Kochsalzaufnahme durch die Nahrung und mögliche Implikationen für die Pathogenese der AMD
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Veröffentlicht: | 16. Dezember 2015 |
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Hintergrund: Eine übermäßige Aufnahme von Kochsalz mit der Nahrung erhöht die Osmolarität des Blutes und führt zum Anstieg des Blutdrucks. Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für verschiedene neovaskuläre Netzhauterkrankungen wie die diabetische Retinopathie und die altersabhängigen Makuladegeneration. Deshalb wurde untersucht, ob eine hohe Kochsalzkonzentration auch direkte Wirkungen auf das retinale Pigmentepithel (RPE) besitzt und somit die Entwicklung einer feuchten AMD begünstigen könnte.
Methoden: Humane RPE-Zellen wurden in Anwesenheit von NaCl (+100 mM) kultiviert. Veränderungen in der Gen- bzw. Proteinexpression wurden mittels real-time PCR bzw. ELISA analysiert.
Ergebnisse: Eine Erhöhung der Osmolarität durch Kochsalz induziert die Produktion und Sekretion von angiogenen Faktoren wie VEGF und bFGF in RPE-Zellen.
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse legen nahe, dass eine Reduktion der Kochsalzaufnahme und/oder eine erhöhte Aufnahme von Wasser (die die Osmolarität des Blutes senkt) protektiv bei neo-vaskulären Netzhauterkrankungen wirken könnten.