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OCT-A in Uveitis intermedia
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Veröffentlicht: | 25. Januar 2018 |
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Hintergrund: Die Optische Kohärenztomographie Angiographie (OCT-A) ermöglicht die detaillierte Darstellung der retinalen und choroidalen Gefäße. Bei der Entstehung des Makulaödems, einer der häufigsten Komplikationen der Uveitis intermedia, ist die Beteiligung der Mikrokapillaren von entscheidender Bedeutung. Ziel dieser Studie war Veränderungen in retinalen und choriokapillären Perfusion in Uveitis intermedia zu untersuchen.
Methoden: Patienten und alters-gematchte Kontrollen wurden einer Bildgebung mittels Swept-Source OCT-A (PLEX Elite 9000, Zeiss) unterzogen und die gewonnenen Aufnahmen wurden mit ImageJ semiautomatisch analysiert.
Ergebnisse: 29 Uveitis intermedia Augen und 30 Kontroll Augen wurden eingeschlossen. Sowohl der oberflächliche als auch der tiefe retinale Plexus zeigten eine signifikante Reduktion aller OCT-A Parameter hinsichtlich Gefäßdichte als auch -komplexität. Die Analyse der Choriocapillaris ergab eine ausgeprägte Heterogenität der Durchblutung mit einem im Vergleich zu gesunden Augen höherem Anteil von großen konfluierenden Perfusionsausfällen. Auch in Abwesenheit eines Makulaödems waren die OCT-A Parameter im Vergleich zu den Kontrollen reduziert.
Schlussfolgerungen: In Uveitis intermedia kommt es zu einer Reduktion der Gefäßdichte und -komplexität sowohl in oberflächlichen als auch tiefen retinalen Schichten und zu einer veränderten Durchblutung der Choriocapillaris. Darüber hinaus konnten wir zeigen, dass selbst in Abwesenheit eines Makulaödems Veränderungen der retinalen und choriocapillären Perfusion vorhanden sind. Die Ergebnisse unserer Studie könnten in Zukunft bei der Diagnose als auch dem Monitoring der Uveitis intermedia hilfreich sein.