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Individualisierte IVOM-Therapie – welche Rolle spielt die Bildgebung?
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Veröffentlicht: | 1. Februar 2016 |
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Die Anti-VEGF- Therapie mit einem SD-OCT basierten Monitoring ist der etablierte Goldstandard in der Behandlung der exsudativen AMD. Die Vorgehensweisen bezüglich der Behandlungs- und Kontrollintervalle aber auch der Auswertparameter des SD-OCT im Volumenblock sind in den Stellungnahmen der Fachgesellschaften und internationalen Leitlinien klar definiert. Entscheidend ist es daher zum jetzigen Zeitpunkt, eine optimale Patientencompliance über viele Jahre zu ermöglichen. Da die OCT-Bildgebung hierbei eine zentrale Rolle spielt, sollten im Sinne eines optimierten Case-Managements die Möglichkeiten des digitalen Bildaustauschs genutzt werden, um durch gelebte kooperative Behandlung die Kontrollen vor Ort bei gleichzeitiger Qualitätskontrolle zu ermöglichen und so die Reise- und Kontrollzeiten zu minimieren aber auch die Compliance durch Recallsysteme zu erleichtern.
Für die Zukunft wird die individualisierte IVOM-Therapie zudem dadurch weiterentwickelt werden, dass zum einen neue bildgebende Verfahren wie besonders die OCT-Angiographie eine bessere Phänotypisierung ermöglichen und event ein zusätzliches Monitoringinstrument darstellen (früheres Erkennen einer „erneuten Läsionsaktivität“?). Zum anderen kann aber diese bessere Unterteilung der Patienten und ihrer individuellen Krankheitsverläufe auch spezifischere therapeutische Strategien durch den Einsatz additiver Medikamente eventuell ermöglichen. Beide Aspekte und Richtungen machen pathogenetisch einen großen Sinn, da generell die AMD und so auch die exsudative AMD ein genetisch determiniertes Krankheitsbild darstellt, das immer eine individuell spezifische Ausprägung hat, die sich auch in einer individualisierten Therapie widerspiegeln sollte.