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Langzeitverlauf und Compliance unter Anti-VEGF-Therapie bei diabetischem Makulaödem im klinischen Alltag
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Hintergrund: Die Anti-VEGF-Therapie stellt in der Behandlung des diabetischen Makulaödemes mit fovealer Beteiligung die Standardtherapie dar. Gute funktionelle und morphologische Ergebnisse sind aber nur durch konsequente, langfristige Kontrollen und ggf. Injektionen zu erhalten. Hierbei unterscheidet sich der klinische Alltag von der Studiensituation dahingehend, dass Kontrolltermine nicht eingehalten werden oder der Patient die Behandlung aus verschiedenen Gründen abbricht. Da diese negative Compliance des Patienten vom Behandler meist nicht bemerkt wird, gibt es bisher in der Behandlung des diabetischen Makulaödemes auch keine Strategie, ihr entgegen zu wirken. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb die Langzeitcompliance von Patienten zu analysieren.
Methode: Wir erhoben retrospektiv Daten von Patienten mit einer Erstbehandlung von 2010 bis 2012, welche mit einer Injektionstherapie mit Anti-VEGF behandelt wurden. Die Anzahl der erwarteten versus real vorgestellten Patienten wurde zu verschiedenen Zeitpunkten bestimmt und retrospektiv die Gründe eines Therapieabbruchs durch den Patienten analysiert.
Ergebnisse: Daten von 220 Patienten und 284 betroffene Augen werden mit einer maximalen Beobachtungszeit von 1–3 Jahren werden derzeit erhoben und die Ursachen eines Behandlungsabbruches evaluiert. Die Daten werden Ende 2013 verfügbar sein.
Schlussfolgerungen: Nur eine konsequente Kontrolle und Therapie der diabetischen Makulopathie kann einen langfristigen Therapieerfolg sicherstellen.