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Relevanz der Lebensqualität nach der operativen Versorgung von Lidtumoren
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Veröffentlicht: | 2. Februar 2011 |
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Hintergrund: Die Standardtherapie maligner Lidtumoren besteht in der operativen Resektion und ggf. anschließenden plastischen Rekonstruktion. Das primäre Behandlungsziel für den Erfolg des operativen Ergebnisses ist die histologisch gesicherte R0-Resektion. Für den Patienten gewinnt das ästhetische Ergebnis an Bedeutung und ist das entscheidende Kriterium für die postoperative Lebensqualität.
Methoden: Auf der Grundlage des NEI VFQ-25 (National Eye Institute Visual Functioning Questionnaire) wurde ein Fragebogen von insgesamt 73 Patienten beantwortet, die in der Zeit von 2005 bis 2008 an einem malignen Lidtumor operiert wurden.
Ergebnisse: Der Gesundheitszustand wurde von 84,93% der Patienten als gleichbleibend gut oder besser beurteilt. Bezüglich ihrer Aktivität waren 85% der Patienten durch den operativen Eingriff nie bis selten eingeschränkt. Die sozialen Kontakte haben sich bei 92% der Patienten nicht verändert. Das äußere Erscheinungsbild beurteilten 83,56% der Patienten als gleichbleibend oder nur gering verändert, allerdings belastet es 16,44% der Patienten. Mit dem ästhetischen Ergebnis insgesamt waren 91,79% der Patienten zufrieden bis sehr zufrieden.
Schlussfolgerungen: Mit Hilfe des modifizierten NEI VFQ-25 konnte eine Diskrepanz zwischen den postoperativen Erwartungen des Arztes und des Patienten festgestellt werden. Während der Arzt eine R0-Resektion anstrebt, ist das ästhetische Ergebnis für den Patienten von enormer Bedeutung.