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23-Gauge-Lentektomie über einen limbalen Zugang zur Therapie der Cataracta congenita
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Veröffentlicht: | 2. Februar 2011 |
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Hintergrund: Über unsere ersten Erfahrungen zur Behandlung der angeborenen Katarakt mittels 23-Gauge-Lentektomie über einen limbalen Zugang zu berichten.
Methoden: Wir führten bei insgesamt 4 Augen von 3 Kindern eine 23-Gauge-Linsenabsaugung bzw. 23-Gauge-Nachstarresektion über einen limbalen Zugang durch. Die Indikation zur Operation war eine visusrelevante Cataracta congenita bzw. ein visusrelevanter Nachstar. Die Operation erfolgte bei allen Kindern unter Verwendung von 23-Gauge-Instrumenten (Kapsulorhexispinzette, Irrigation-Aspirations-System, Ocutom). Es wurde eine Linsenaspiration, vordere und hintere Kapsulotomie, vordere Vitrektomie über einen limbalen 23-Gauge Zugang und falls indiziert eine Implantation einer faltbaren Acryllinse über einen 2,2 mm breiten sklerokornealen Tunnel durchgeführt.
Ergebnisse: Der intra- und postoperative Verlauflauf gestaltete sich bei allen Augen komplikationslos. Durch die Verwendung der 23-Gaugesysteme konnten intraoperativ eine deutlich stabilere Vorderkammer, postoperativ deutlich weniger Reizzustände und durch den feineren Nahtzug ein geringerer Astigmatismus erzielt werden.
Schlussfolgerungen: Die 23-Gauge-Linsenabsaugung über einen limbalen Zugang führte zu deutlich stabileren intraoperativen Verhältnissen und geringeren postoperativen Reizzuständen und könnte somit eine Alternative zu den herkömmlichen Methoden zur chirurgischen Behandlung der angeborenen Katarakt darstellen (Pars-plana-/-plicata-Lentektomie, 20-Gauge-Lentektomie). Weitere kontrollierte Studien sind notwendig.