Artikel
Nahtlose Netzhautchirurgie – eine Idee wird perfektioniert
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 4. November 2010 |
---|
Gliederung
Text
Die nahtlose transkonjunktivale Vitrektomie im 25-Gauge- oder 23-Gauge-Format stellt eine der wichtigsten Neuerungen der Hinterabschnittschirurgie der vergangenen Jahre dar. Zu den wesentlichen Vorteilen dieser minimalinvasiven Variante der Pars plana Vitrektomie zählen die Verkürzung der OP-Dauer und die Minimierung des postoperativen Reizzustands. Nahtlose Vitrektomie-Techniken werden allerdings auch mit einer Reihe typischer Komplikationen assoziiert. Zentrales Problem stellt die Schnittinsuffizienz dar, mit der hypotoniebedingte Aderhautschwellung, Glaskörperblutungen, und ein erhöhtes Endophthalmitis-Risiko in Verbindung gebracht werden.
Von entscheidender Bedeutung für das Risiko einer Schnittinsuffizienz ist dabei nicht nur das verwendete Trokarsystem, sondern auch eine Reihe intraoperativer Faktoren, die durch den Chirurgen aktiv beeinflusst werden können. Hierzu zählen insbesondere OP-Dauer, operative Vorgehensweise, zusätzlich verwendete Komponenten wie z.B. Lichtleitersysteme und die Sklerainzisionstechnik. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, durch welche Maßnahmen das Prinzip der nahtlosen transkonjunktivalen Vitrektomie weiter perfektioniert werden kann.